Lebensbedingungen in Österreich (Sozialbericht 2013/14)
Der Lebensstandard von Menschen in Privathaushalten wird in diesem Beitrag über die Einkommen aller Personen im Haushalt erfasst.
Anbieter: | Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz |
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Veröffentlicht: | Jan 2015 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Branchenstudien • Marktforschung • Sozialwissenschaftliche Studie • Statistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: |
Der Lebensstandard von Menschen in Privathaushalten wird in diesem Beitrag über die Einkommen aller Personen im Haushalt erfasst. Es wird das Äquivalenzeinkommen verwendet, um unterschiedlich strukturierte Haushalte vergleichen zu können. In der Relation des so ermittelten Lebensstandards eines Haushalts zum mittleren Lebensstandard in Österreich insgesamt lassen sich vor- und nachteilige Lebensstandardpositionen erkennen. Das Haushaltseinkommen stellt somit erstens selbst eine wichtige Dimension der Lebensbedingungen dar, zweitens dient die Einkommenssituation der Haushalte (in drei zusammengefassten Kategorien: niedrig, mittel, hoch) als Erklärungsmerkmal für andere Lebensbedingungen.
Untersucht werden Bedingungen der Erwerbsarbeit, Wohnen, die Ausstattung mit Konsumgütern und finanziell bedingte Einschränkungen, Verschuldung, Gesundheit, Zugang zu und Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie soziale Teilhabe. Abschließend wird ein Blick auf die subjektive Lebenszufriedenheit insgesamt geworfen.
Die zentrale Datengrundlage des vorliegenden Bei - trags ist EU-SILC (European Community Statistics on Income and Living Conditions), eine jährliche Statistik über Einkommen und Lebensbedingungen von Privathaushalten in Europa, die eine wichtige Grundlage für die Europäische Sozialstatistik bildet. Diese Erhebung gibt es in Österreich seit 2003, seit 2004 in der Form eines vierjährigen Rotationspanels. Die rechtliche Grundlage bilden EU-Verordnungen und eine nationale Verordnung des Sozialministeriums, das seit 2008 die Erhebung zu 100% finanziert.
Auf Grundlage der Einkommens- und Lebensbedingungen-Statistikverordnung (ELStV) wurden in der Er - hebung EU-SILC 2012 erstmals Verwaltungsdaten zur Berechnung von Komponenten des Haushaltseinkommens sowie für die Hochrechnung verwendet. Zuvor waren ausschließlich Befragungsdaten zur Ein - kommensmessung verfügbar. Vorteile der geänderten Methodik sind eine höhere Datenqualität bei gleichzeitiger Entlastung der Befragten. Um das Monitoring des Europa 2020-Sozialziels trotz dieser Umstellung zu gewährleisten und Zeitvergleiche ab 2008 zu er - möglichen, hat Statistik Austria durch eine Rückrechnung (von EU-SILC 2008 bis 2011 mit Verwaltungs - daten) eine revidierte Datenbasis von 2008 bis 2013 erstellt. Diese ist Grundlage des vorliegenden Berichtskapitels.
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