Mobilitätsangebote für ältere Menschen in der Region Verbessern

Die Zahl älterer Menschen nimmt stark zu. Das Verkehrssystem ist auf diesen demografischen Wandel noch nicht vorbereitet. In den ländlichen Regionen ist das Mobilitätsangebot für ältere Menschen zu verbessern. Bis zum Jahr 2030 wird in Österreich die Zahl der Menschen, die 75 Jahre oder älter sind, von derzeit rund 680.000 auf mehr als eine Million steigen. Im Alter ändern sich die Mobilitätsbedürfnisse.

Anbieter: VCÖ
Veröffentlicht: Okt 2013
Preis: kostenlos
Studientyp: Branchenstudien
Branchen: Handel & Dienstleistung • Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Alter • Mobilität • Nahversorgung • Parkplatz • Regionalplanung • Verkehr • Wohnungsmarkt • Öffentlicher Verkehr

VCÖ-Empfehlungen:

Gute öffentliche Verkehrsverbindungen

Das Angebot an öffentlichen Verkehrsverbindungen ist in den Regionen zu verbessern. Alle Bezirkshauptstädte Österreichs müssen gut mit Bahn und Bus erreichbar sein. Der Fahrkomfort für ältere Menschen steigt durch mehr Zeit für Aus- und Einsteigen sowie kurze Wege beim Umsteigen.

Mikro-Systeme des Öffentlichen Verkehrs in der Region

Bedarfsorientierte Systeme im Öffentlichen Verkehr, wie Rufbusse oder Anrufsammeltaxis, sind für kleine Gemeinden ideal. Gemeindekooperationen können Kosten zusätzlich reduzieren.

Altengerechtes Verkehrssystem

Gute Bedingungen für Gehen und Radfahren in den Gemeinden, ein Geh- und Radwegenetz zwischen verstreut liegenden Siedlungen und häufige Grün-phasen bei Fußgängerampeln helfen älteren Menschen. 

Niedrigere Tempolimits

Tempo 30 statt 50 im Ortsgebiet, Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen sowie konsequente Geschwindigkeitsüberwachung erhöhen die Verkehrs-sicherheit und erleichtern älteren Menschen die Mobilität.

Ortskerne beleben, Nahversorgung forcieren

Die Nahversorgung in den Gemeinden ist zu verbessern. Konsequente Raumordnung und eine Verkehrserregerabgabe für Großmärkte und Einkaufszentren am Ortsrand stärken die Nahversorgung.