Museen und Austellungen

Ausgehend vom Museumsbegriff der UNESCO kann zwischen Museen, museumsverwandten Einrichtungen und Ausstellungen unterschieden werden. Die Gesamtbesuchszahl des Jahres 2012 wurde mit 26,2 Mio. ermittelt. Auf Museen entfielen 12,0 Mio. Besuche, auf museumsverwandte Einrichtungen 13,2 Mio. Besuche, darunter 6,5 Mio. an historischen Stätten und 4,0 Mio. in Einrichtungen, die lebende Spezien beherbergen (zoologische und botanische Gärten usw.). Die Museumsbesuche verteilten sich zu 54% auf „Kunstmuseen, archäologische und historische Museen", zu 26% auf „Andere Museen" (allgemeine Museen, Regionalmuseen und kulturgeschichtliche Spezialmuseen) und zu 16% auf „Wissenschaftliche, technische und ethnologische Museen". Die restlichen 4% entfielen im Wesentlichen auf historische Stätten und Denkmäler, die organisatorisch gesehen Teil eines Museums sind. Die verwendete Gruppierung (LEG-Kategorien) ist eine von Eurostat vorgeschlagene Zusammenfassung der UNESCO-Klassifikation der Sammlungsschwerpunkte.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Nov 2013
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Kultur • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Ausstellung • Besucher • Museen • Museum

Museen und Ausstellungen

Ausgehend vom Museumsbegriff der UNESCO kann zwischen Museen, museumsverwandten Einrichtungen und Ausstellungen unterschieden werden. Die Gesamtbesuchszahl des Jahres 2012 wurde mit 26,2 Mio. ermittelt. Auf Museen entfielen 12,0 Mio. Besuche, auf museumsverwandte Einrichtungen 13,2 Mio. Besuche, darunter 6,5 Mio. an historischen Stätten und 4,0 Mio. in Einrichtungen, die lebende Spezien beherbergen (zoologische und botanische Gärten usw.). Die Museumsbesuche verteilten sich zu 54% auf „Kunstmuseen, archäologische und historische Museen", zu 26% auf „Andere Museen" (allgemeine Museen, Regionalmuseen und kulturgeschichtliche Spezialmuseen) und zu 16% auf „Wissenschaftliche, technische und ethnologische Museen". Die restlichen 4% entfielen im Wesentlichen auf historische Stätten und Denkmäler, die organisatorisch gesehen Teil eines Museums sind. Die verwendete Gruppierung (LEG-Kategorien) ist eine von Eurostat vorgeschlagene Zusammenfassung der UNESCO-Klassifikation der Sammlungsschwerpunkte.

2012 wurde erstmals von den Einrichtungen erfragt, ob sie Sammlungen digital reproduzierter Objekte angelegt haben bzw. ob bereits Digitalisierungsaktivitäten gestartet wurden. Rund ein Drittel der Museen verfügt über digitale Sammlungen, wobei diese nur bei etwas mehr als der Hälfte (55%) öffentlich zugänglich sind. Museen mit geringen jährlichen Besuchszahlen verfügen weitaus seltener (knapp ein Viertel) über digitale Sammlungen als größere Museen (rund 83%).

Im Jahr 2012 fanden in den Museen insgesamt rund 83.000 Vermittlungsprogramme mit durchschnittlich 18,3 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Darunter sind durchgeführte Führungen, Workshops usw. zu verstehen; Audioguides und andere Medien zählen nicht dazu. Insgesamt nahmen 1,6 Mio. Besucherinnen und Besucher an solchen Programmen teil; das entspricht 16,4% des Gesamtbesuchs der Museen, die Teilnahmezahlen für Vermittlungsprogramme nannten. Museen mit geringen jährlichen Besuchszahlen boten seltener (etwa drei Viertel) Vermittlungsprogramme an als größere Museen; bei jenen, auf die das zutraf, lag der Anteil geführter Besucherinnen und Besucher (rund zwei Fünftel) jedoch deutlich höher als bei den größeren Museen.

Die einzige im Jahr 2012 durchgeführten Landesausstellungen (Oberösterreich) erreichte 331.000 Besuche, die Ausstellungshäuser verzeichneten 676.000 Besuche.

Den Eigentumsverhältnissen nach hatte mehr als die Hälfte (53%) der Museen einen öffentlichen Eigentümer bzw. Erhalter (196); die Zahl der privaten Museen betrug 176. Bei den verwandten Einrichtungen gaben 157 (46%) einen öffentlichen Eigentümer bzw. Erhalter an, 188 einen privaten. Der Rechtsform nach war der Träger jedoch nur bei 42% der Museen ein öffentlicher; dies beinhaltet z.B. Ausgliederungen in Form einer GmbH. Ausgegliederte Einrichtungen, die nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden, weiterhin aber mit substanziellen Zuwendungen der öffentlichen Hand rechnen können, finden sich ferner auch unter der Kategorie „Anstalt öffentlichen Rechts“ (4%), ohne dass dies zu einer Verringerung des Anteils öffentlicher Einrichtungen führte.Im Vergleich zum Vorjahr sind die Besuchszahlen 2012 in Summe um 1,6% gestiegen, wobei jedoch zu beachten ist, dass die meldenden Einheiten in beiden Jahren nicht völlig übereinstimmen. Für die Museen war ein Rückgang von 0,6% gegenüber 2011 festzustellen.