Ökonomische Effekte des Sports in Österreich 2016

Die Studie zeigt, dass Sport und Bewegung in Österreich für eine jährliche Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro sorgen, werden aber weiterhin viel zu oft unterschätzt und vernachlässigt. Alleine im Tourismus liegt die Wertschöpfung bei 3,4 Mrd. Euro. Immerhin spart körperliche Aktivität dem Staat jedes Jahr bis zu 530 Mio. Euro (0,2% des BIP) – und hierbei sind bereits durch Sport entstandene Unfallkosten berücksichtigt.

Anbieter: SportsEconAustria
Veröffentlicht: Jan 2017
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten • Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Gesundheit • Tourismus, Freizeit & Sport • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Aktivität • Bewegung • Freizeit • Sport • Tourismus • Turnstunde • Volkswirtschaft

Sport und Bewegung sorgen in Österreich für eine jährliche Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro, werden aber weiterhin viel zu oft unterschätzt und vernachlässigt! Immerhin spart körperliche Aktivität dem Staat jedes Jahr bis zu 530 Mio. Euro (0,2% des BIP) – und hierbei sind bereits durch Sport entstandene Unfallkosten berücksichtigt!

Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund der durch den technologischen Wandel sowie der demografischen Entwicklung stetig steigenden Gesundheitsausgaben nehmen Konzepte zur Eindämmung dieser Kostendynamik eine zunehmend wichtigere Rolle ein. Neben diversen Maßnahmenbündeln steht körperliche Aktivität und deren Förderung an der Spitze einer Gesundheitspolitik zur Forcierung eines gesunden Lebensstiles. Die WHO sowie zahlreiche nationale Initiativen in Form von Bewegungsempfehlungen anerkennen den substanziellen Wert von physischer Bewegung zur Prävention von Krankheiten und Gesundheitsförderung.

Für eine erfolgreiche Implementierung einer aktivitätsbezogenen Gesundheitspolitik ist nicht nur die Rezeption medizinischer und sportwissenschaftlicher Erkenntnisse von hoher Wichtigkeit, auch ökonomische Implikationen, wie volkswirtschaftliche Kosten von Inaktivität, stellen eine substanzielle Basis von zukünftigen Handlungsoptionen dar. Der erste Versuch die gesamtwirtschaftlichen Kosten von physischer Inaktivität in Österreich zu schätzen unternahm Weiß et al. (2000). Die Ergebnisse dieser Berechnungen entspringen einer Datenbasis aus dem Jahr 1998. Mittlerweile ist eine ganze Generation noch bewegungsärmerer Kinder und Jugendlicher herangewachsen, Technik und Gesundheitskosten haben sich verändert, wodurch eine Aktualisierung der damaligen Ergebnisse notwendig wurde. Die vorliegende Studie stellt nicht nur die aktuellen inaktivitätsbezogenen Kosten dar, sondern auch den volkswirtschaftlichen Nutzen, welcher von aktiven Personen in Österreich bereits jetzt ausgeht und legt somit den Grundstein für eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik.

Inhalt der Studie

Executive Summary (Deutsch) 
Executive Summary (English) 

1 Einleitung 

2 Ergebnisse internationaler Studien

3 Definitionen 
3.1 Definition von Aktivität 
3.1.1 Österreich 
3.1.2 Schweiz
3.1.3 Tschechische Republik
3.1.4 Kanada 
3.1.5 Vereinigte Staaten 
3.1.6 Europäische Union
3.2 Inaktivitätsbezogene Krankheitsbilder
3.3 Volkswirtschaftliche Kosten in Gesundheitsbereich 
3.4 Die österreichische Gesundheitsbefragung
4 Methodik
4.1 Statistisches Ausgangsproblem
4.2 Kostenevaluierungsmethoden in der Gesundheitsökonomie
4.3 Der Kostenfunktionsansatz 
4.3.1 Relative Risiken (RR) 
4.3.2 Attributales Risiko der Inaktiven (ARE)
4.3.3 Kostenfunktion 

5 Volkswirtschaftliche Kosten physischer Inaktivität
5.1 Direkte Kosten durch Inaktivität 
5.2 Indirekte Kosten durch Inaktivität
5.2.1 Kosten durch Produktivitätsentgang (Krankenstandskosten) 
5.2.2 Kosten durch Berufsunfähigkeit (Invalidität)
5.2.3 Kosten durch Mortalität 
5.3 Zusammenfassung der Kosten durch Inaktivität

6 Volkswirtschaftlicher Nutzen physischer Aktivität
6.1 Direkter Nutzen durch Aktivität 
6.2 Indirekter Nutzen durch Aktivität
6.2.1 Nutzen durch vermiedenen Produktivitätsentgang 
6.2.2 Nutzen durch vermiedene Berufsunfähigkeit 
6.2.3 Nutzen durch vermiedene Todesfälle 
6.3 Kosten durch Bewegungsverletzungen 
6.3.1 Direkte Kosten durch Bewegungsverletzungen
6.3.2 Indirekte Kosten durch Bewegungsverletzungen
6.4 Zusammenfassung des Nutzens durch Aktivität 

7 Potenziale einer Erhöhung des Aktivitätsniveaus 

8 Literatur