Radio Wien „Geld“
57% der WienerInnen behalten über ihre eigenen Geldangelegenheiten den Überblick, kümmern sich aber selten aktiv um ihre Finanzen. 26% der Befragten führen über alles genau Buch und halten regen Kontakt mit ihrem Bankberater. Dieses letzte Verhalten zeigt sich vor allem bei jüngeren Befragten deutlich seltener (50 Jahre und älter: 27% vs. 29 Jahre und jünger: 15%).
Anbieter: | meinungsraum.at |
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Veröffentlicht: | Mär 2014 |
Auftraggeber: | Radio Wien |
Autor: | meinungsraum.at |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Finanzdienste • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Bank • Finanzkrise • Fond • Geld • Politiker • Sicherheit • Spekulation • Staatsverschuldung |
Summary: "Geld"
:Eigene Geldangelegenheiten:
•57% der WienerInnen behalten über ihre eigenen Geldangelegenheiten den Überblick, kümmern sich aber selten aktiv um ihre Finanzen. 26% der Befragten führen über alles genau Buch und halten regen Kontakt mit ihrem Bankberater. Dieses letzte Verhalten zeigt sich vor allem bei jüngeren Befragten deutlich seltener (50 Jahre und älter: 27% vs. 29 Jahre und jünger: 15%). Bedeutung von Geld:
•Für 78% der Befragten ist Geld einfach „Mittel zum Zweck“. Diese Einschätzung teilen verstärkt ältere Befragte (50 Jahre und älter: 89% vs. 29 Jahre und jünger: 74%). Weitere 35% der WienerInnen sehen Geld als notwendiges Übel an. Insgesamt 28% sehen Geld positiv als „Motivation“ an. Hier sind die jüngeren Befragten (29 Jahre und jünger: 39% vs. 50 Jahre und älter: 16%) deutlich stärker vertreten.
Spekulationen und Geldsystem:
•Insgesamt 36% der Befragten sehen Spekulationen als eindeutig negative Sache an (für 18% sind sie der einzige Grund für die Finanzkrise und für weitere 18% sind sie moralisch verwerflich). 14% der Befragten sehen Spekulationen als „spannende Sache an“; „wenn sie genügend Geld zur Verfügung hätten, würden sie diese Anlageformen intensiv nützen“. Für weitere 10% wurde bei Spekulationen in den letzten Jahren zwar übertrieben, aber sie sind bei besserer Kontrolle für diese Gruppe eine völlig legitime Form der Veranlagung und Investition.
•Insgesamt 40% der WienerInnen glaubt nicht daran, dass eine Reform des jetzigen Geldsystems überhaupt möglich ist. 20% denken, dass man einfach vernünftig mit den Gegebenheiten umgehen muss und 20% glauben, dass eine grundlegende Veränderung an zu vielen Widerständen scheitern würde. Auf der anderen Seite glauben insgesamt 49% der Befragten, dass eine solche Reform in der einen oder anderen Form kommen dringend notwendig ist (16%), auf alle Fälle kommen wird (15%), bereits begonnen hat (5%) und möglich sind (13%).
Staatsverschuldung:
•Für 47% der Befragten ist klar, dass der Durchschnittswähler die Funktionsweise eines Staatshaushaltes nie verstehen wird und Politiker deshalb ungestraft alles behaupten können. 33% sehen es als oberste Aufgabe der Politik an, die Staatsverschuldung einzudämmen. Immerhin 18% der Befragten können weiterer Verschuldung in Krisenzeiten, unter der Voraussetzung, dass sie Investitionen dient, etwas positives abgewinnen.
Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien