Regionales Umsatzpotenzial des Elektro- und Fotofachhandels
Die Untersuchung „GfK Regionales Umsatzpotenzial“ gibt die örtlichen Einzelhandelsumsätze des Elektro- und Fotofachhandels, ausgewiesen auf Ebene der zweistelligen Postleitzahlen, wieder. Neben den regionalen Gesamtumsätzen, werden ebenfalls Umsätze der einzelnen Sortimente, wie Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Kleingeräte, Foto und auch Dienstleistungen, ausgewiesen. Die Erhebung erfolgte durch Befragung einer regional quotierten Stichprobe von insgesamt 250 Handelsunternehmen mittels telefonischer Befragung (CATI), Online Befragung (CAWI), bzw. schriftlicher Befragung und einer Hochrechnung auf die zuvor erhobene Grundgesamtheit.
Anbieter: | GfK Austria GmbH |
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Veröffentlicht: | Apr 2015 |
Preis: | Preis auf Anfrage |
Studientyp: | Branchenstudien • Marktforschung • Regionalanalyse & Geodaten |
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Branchen: | Handel & Dienstleistung • Online & IKT & Elektronik |
Tags: | Braunware • Einzugsgebiete • Elektrofachhandel • Elektrohandel • Elektronik • Haushaltsgeräte • Regionalplanung • Standortplanung • Umsatzpotenzial • Unterhaltungselektronik • Weissware |
Die für das Vorjahr ermittelten GfK Handelsumsatzdaten zeigen deutliche Unterschiede der Umsatzverteilung zwischen Ballungsräumen und ländlichen Gebieten. Wien und die meisten Landeshauptstädte weisen einen überproportional hohen Umsatzanteil für Unterhaltungselektronik auf während in dünner besiedelten ländlichen Regionen der Umsatz mit Haushaltsgeräten überwiegt.
Österreich ist ein Land der Kaffeegenießer und eine der beliebtesten Spezialitäten ist die Wiener Melange. Je nach persönlicher Vorliebe trinkt man diese mit mehr oder weniger Milch. Dadurch ergibt sich eine unterschiedliche Färbung. Über die regionale Verteilung dieser Trinkkultur liegen GfK zwar keine Daten vor, wohl aber über die Verteilung der Elektro Handelsumsätze bei Unterhaltungs-elektronik („Braunware“) und der „Weißware“, den Elektro Haushaltsgeräten. Als Karte nach zweistelligen Postleitzahlgebieten dargestellt zeigt sich eine starke Differenzierung.
In urbanen Ballungsräumen wie Wien und den meisten Landeshauptstädten dominiert die Unterhaltungselektronik. Diese erreicht in 8 Regionen sogar mehr als zwei Drittel Anteil an der Summe dieser beiden Bereiche. Eine Ausnahme stellt die Stadt Salzburg dar, wo dieser Effekt nicht auftritt. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass auch das gesamte Bundesland Salzburg den zweithöchsten Weißwarenanteil aller Bundesländer aufweist. Noch höher ist der Weißwarenanteil nur noch im Burgenland und in der Landeshauptstadt Eisenstadt. Der UE Bedarf der Burgenländer wird offenbar stark im Raum Wiener Neustadt oder von Pendlern im Raum Wien gedeckt. In beiden Regionen gibt es jeweils überproportional hohe Anteile Unterhaltungselektronik.
Ein logischer Zusammenhang dieser Umsatzaufteilungen besteht mit der Handelsstruktur. Elektromärkte sowie großflächige Elektrofachhändler befinden sich üblicherweise in Ballungsräumen und ziehen Käufer aus der Umgebung an. Umgekehrt punktet der kleine und mittelständische Elektro-fachhandel gerade in ländlichen Regionen mit der lokalen Präsenz und dem Service vor Ort. Für den Einbau von Küchengeräten ist offenbar immer noch die Kompetenz und Fachkenntnis des Händlers um die Ecke gefragt, während bei der Anschaffung von Unterhaltungselektronik längere Fahrwege zum Geschäft in Kauf genommen werden.
In weit mehr als einem Drittel der untersuchten und ausgewerteten Regionen teilt sich der Umsatz aber praktisch gleich auf. Jeweils die Hälfte entfällt auf Braunware, die andere Hälfte auf Weißware, was auch dem klassischen Mischungsverhältnis einer Wiener Melange entspricht.
Zur Studie
Die Untersuchung „GfK Regionales Umsatzpotenzial“ gibt die örtlichen Einzelhandelsumsätze des Elektro- und Fotofachhandels, ausgewiesen auf Ebene der zweistelligen Postleitzahlen, wieder. Neben den regionalen Gesamtumsätzen, werden ebenfalls Umsätze der einzelnen Sortimente, wie Unterhaltungselektronik, Haushaltsgeräte, Kleingeräte, Foto und auch Dienstleistungen, ausgewiesen. Die Erhebung erfolgte durch Befragung einer regional quotierten Stichprobe von insgesamt 250 Handelsunternehmen mittels telefonischer Befragung (CATI), Online Befragung (CAWI), bzw. schriftlicher Befragung und einer Hochrechnung auf die zuvor erhobene Grundgesamtheit.
Die Ergebnisse sind kompatibel zu anderen regionalen GfK Erhebungen, wie beispielweise den soeben neu überarbeiteten GfK Kaufkraftkarten. Sie können im führenden Analysetool, dem GfK RegioGraph genutzt werden. Durch diese Anwendung ist auch die Einbindung firmeneigener Daten möglich, um beispielsweise Standortplanungen oder Vertriebsgebietsplanungen durchzuführen.