Soziales - Gender-Statistik - Einkommen
Gender-Statistik präsentiert Statistik Austria eine Zusammenstellung von Daten und Fakten zur Situation von Frauen und Männern in Österreich. Zielsetzung ist, mit Hilfe ausgewählter Statistiken einen kurzen Überblick zur wirtschaftlichen und sozialen Situation von Frauen und Männern in unterschiedlichen Lebensbereichen zu geben.
Anbieter: | Statistik Austria |
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Veröffentlicht: | Jan 1995 - Dez 2013 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Statistik • Wirtschaftsstatistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Arbeitsmarkt • Chancengleichheit • Einkommen • Familie • Frauen • Gehalt • Gender • Gender Pay Gap • Gleichberechtigung • Gleichstellung • Männer • Qualifikation • Rollenbilder • Teilzeitarbeit • Ungleichheit |
ezogen auf die Einkommenssituation von Frauen und Männern zeigen die Bruttojahreseinkommen auf Basis der Lohnsteuerdaten, dass unselbständig beschäftigte Frauen im Jahr 2013 mit 19.460 Euro um 39,1% weniger verdienten als Männer mit 31.961 Euro brutto. Berücksichtigt man die Unterschiede im Beschäftigungsausmaß (Teilzeit, unterjährige Beschäftigung) und beschränkt den Vergleich auf ganzjährig Vollzeitbeschäftigte, dann lagen die Bruttojahreseinkommen der Frauen (33.428 Euro) immer noch um 18,2% unter jenen der Männer (40.858 Euro).
Im Zeitvergleich zeigt sich in den letzten Jahren ein leichter Rückgang des geschlechtsspezifischen Lohnunterschiedes. Innerhalb der letzten zehn Jahre sank die Einkommensdifferenz gemessen an den mittleren Bruttojahreseinkommen von 40,4% 2003 auf 39,1% 2013. Dieser Trend beruht zu einem großen Teil auf der Einkommensentwicklung von 2008 auf 2009. Die Einkommensdifferenz zwischen Frauen und Männern sank von 2008 auf 2009 um mehr als einen Prozentpunkt (2008: 40,9%; 2009: 39,8%) und liegt damit wieder etwa auf dem Niveau von 1998 (39,4%). Bei den Nettojahreseinkommen zeigt sich ebenfalls ein leichter Rückgang. Die Einkommensdifferenz ist aufgrund der progressiven Besteuerung aber insgesamt geringer. 2013 lagen die Nettojahreseinkommen der Frauen um 31,8% unter jenen der Männer (2003: 34,6%). Betrachtet man die Bruttojahresverdienste der ganzjährig Vollzeitbeschäftigten sank die geschlechtsspezifische Einkommensdifferenz von 22,5% 2004 auf 18,2% 2013.
Im EU-Vergleich wird der Lohnunterschied einheitlich für alle Mitgliedstaaten anhand der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste der unselbständig Beschäftigten in der Privatwirtschaft berechnet. Vergleicht man die auf Bruttostundenverdienste standardisierten Löhne und Gehälter, dann hat sich laut Eurostat der Gender Pay Gap von 25,5% 2006 auf 23,0% 2013 verringert. Im EU-Durchschnitt betrug der geschlechtsspezifische Lohnunterschied 2013 16,4% (2006 17,7%). Die Daten für alle Mitgliedstaaten der EU sind über die Eurostat Datenbank abrufbar.