Sozialschutz nach EU-Konzept
Im Jahr 2012 betrug die Sozialquote, die den Anteil der Sozialausgaben (berechnet gemäß Europäischem System der Integrierten Sozialschutzstatistik - ESSOSS) am Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst, 30,2%. Zum krisenbedingten Höchststand im Jahr 2009 betrug sie 30,7%.
Anbieter: | Statistik Austria |
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Veröffentlicht: | Dez 2013 |
Autor: | Statistik Austria |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Metadaten/Definitionen • Statistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Branchenübergreifend • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | EU • Soziales • Sozialquote • Sozialstaat |
Sozialschutz nach EU-Konzept
Im Jahr 2012 betrug die Sozialquote, die den Anteil der Sozialausgaben (berechnet gemäß Europäischem System der Integrierten Sozialschutzstatistik - ESSOSS) am Bruttoinlandsprodukt (BIP) misst, 30,2%. Zum krisenbedingten Höchststand im Jahr 2009 betrug sie 30,7%.
Die Ausgaben für Sozialleistungen entfallen in Österreich großteils auf die Funktion Alter (2012: 44% oder 39,8 Mrd. Euro) und rund ein Viertel der Ausgaben fließen in Leistungen der Funktion Krankheit bzw. Gesundheitsversorgung. Deutlich geringere Ausgabenanteile verzeichnen die Funktionen Familien/Kinder (ein knappes Zehntel), Invalidität/Gebrechen, Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit (7%, 6% bzw. 5%) sowie Wohnen und soziale Ausgrenzung (2%). Die Sozialausgaben sind zu mehr als zwei Drittel Geldleistungen. Bei den Sachleistungen dominieren die Leistungen der Gesundheitsversorgung. Für Pensionsleistungen wurden im Jahr 2012 46,0 Mrd. Euro aufgewendet; dies entspricht 15% des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Zieht man die z. T. von den Barleistungen zu entrichtende Lohnsteuer und einbehaltenen Sozialbeiträge ab, kommen netto 90% der Sozialleistungen (Bar- und Sachleistungen) bei den Leistungsempfängerinnen und -empfängern tatsächlich an (Wert für 2010).
Die Finanzierung der Sozialleistungssysteme insgesamt erfolgt zu jeweils mehr als einem Drittel durch Arbeitgeber-Sozialbeiträge sowie durch allgemeine Steuermittel und zu mehr als einem Viertel durch Sozialbeiträge der geschützten Personen.
Die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher einer Pensionsleistung gemäß ESSOSS ging 2011 gegenüber dem Vorjahr um
Mehr Informationen und Tabellen finden Sie auf der Homepage des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Die Sozialausgaben und –einnahmen, qualitative Informationen sowie die Pensionsleistungsbezieherinnen und –bezieher der EU-Mitgliedstaaten werden auf der Eurostat-Website (Datenbank, Qualitative Informationen) veröffentlicht. Nähere Ausführungen zur Methodologie sind im ESSOSS-Handbuch enthalten.