Subjektiver Gesundheitszustand

Drei von vier Österreichern und Österreicherinnen ab 15 Jahren (75,5%) sind mit ihrem allgemeinen Gesundheitszustand zufrieden, sie antworteten auf die entsprechende Frage mit "sehr gut" bzw. mit "gut". Nur 6% der Bevölkerung beurteilen umgekehrt ihre Gesundheit mit "schlecht" bzw. "sehr schlecht". Fast jede fünfte Person (18,5%) entschied sich für die Antwortkategorie "mittelmäßig".

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jul 2008
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Branchenübergreifend • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Gesundheitswesen • Geundheit • Krankenanstalt • Krankenhaus • Krankheit • Medizin • Medizinische Leistungen • Spital • Spitalsaufenthalt

Subjektiver Gesundheitszustand

Untenstehende Ergebnisse stammen aus der „Österreichischen Gesundheitsbefragung 2006/07“.

Drei von vier Österreichern und Österreicherinnen ab 15 Jahren (75,5%) sind mit ihrem allgemeinen Gesundheitszustand zufrieden, sie antworteten auf die entsprechende Frage mit "sehr gut" bzw. mit "gut". Nur 6% der Bevölkerung beurteilen umgekehrt ihre Gesundheit mit "schlecht" bzw. "sehr schlecht". Fast jede fünfte Person (18,5%) entschied sich für die Antwortkategorie "mittelmäßig". Die Ergebnisse verweisen einmal mehr auf die Tatsache, dass Frauen ihre Gesundheit im Vergleich zu Männern schlechter einstufen. So beurteilen 78% der Männer, aber nur 73% der Frauen ihre Gesundheit als zumindest "gut". Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind damit insgesamt zwar nicht sehr groß und betreffen praktisch alle Lebensalter. Im höheren Erwachsenenalter vergrößern sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede allerdings deutlich. Die höhere Lebenserwartung der Frauen (2006: 82,7 Jahre; Männer: 77,3 Jahre) führt im Alter bei diesen offensichtlich in höherem Ausmaß zu gesundheitlichen Problemen als bei gleichaltrigen Männern.

Verglichen mit den Ergebnissen von 1991 und 1999 ist hinsichtlich des subjektiv empfundenen Gesundheitszustandes insgesamt ein positiver Trend festzustellen. Der Anteil der Bevölkerung, der seine Gesundheit als sehr gut bzw. gut einschätzt, ist von 71% im Jahr 1991 auf 74% im Jahr 1999 gestiegen und liegt aktuell bei 76%. Der Anteil derjenigen, die sich gesundheitlich schlecht bzw. sehr schlecht fühlen, blieb dagegen beinahe unverändert (1991: 7%, 1999: 6%, 2006: 6%). Allerdings ist hier zu berücksichtigen, dass die Zahl der Menschen im Alter von 75 und mehr Jahren in Österreich seit 1991 von rund 520.000 auf 650.000 gestiegen ist und dass bei den Gesundheitsbefragungen im Rahmen des Mikrozensus in den Jahren 1991 und 1999 nur die Bevölkerung in Privathaushalten einbezogen war.