Umfrage zur Integration der Flüchtlinge in Arbeitsmarkt und Sozialsystem
Die Studie des Market Institutes im Auftrag des Wirtschaftsmagazins Trend zeigt die Einstellung der Österreicher zur Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt und in das Sozialsystem.
Anbieter: | market |
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Veröffentlicht: | Mai 2016 |
Auftraggeber: | Trend |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung |
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Branchen: | Arbeitswelt • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Arbeitsmarkt • Arbeitsmarktpolitik • Asyl • Asylpolitik • Einwanderung • Flüchtlinge • Integration • Sozialleistungen • Sozialpolitik • Sprachkenntnisse |
Integrationswille auch bei pessimistischer Einschätzung des Arbeitsmarktes
Der regelmäßig erhobene Arbeitsplatz-Barometer des Market Institutes zeigte bereits im November die pessimistische Einstellung der Österreicher zur Lage des Arbeitsmarktes. Im November 2015 meinten 80 Prozent der Befragten es sei "eher schwierig" einen Arbeitsplatz zu finden. Im Jänner 2016 verbesserte sich dieser Wert zwar leicht auf 76 Prozent, liegt aber noch immer bedenklich hoch.
Dennoch sind die Österreicher, laut einer Umfrage vom April 2016, mehrheitlich für eine Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. 12 Prozent der Befragten wollen die Integration noch während des Asylverfahrens und 34 Prozent nach dem Erhalt des positiven Asylbescheids. Die positive Einstellung zur Integration ist bei den Befragten mit höheren Bildungsanschluss deutlich ausgeprägter.
Sprachkenntnisse als Einstiegskriterium
Die Mehrheit von 48 Prozent der Österreicher meinen allerdings, dass der Eintritt von Asylwerbern in den Arbeitsmarkt mit verbindlichen Sprachkenntnissen verknüpft sein sollte.
Mehrheit für gestaffelte Sozialleistungen
Der Integrationsfortschritt soll auch beim Bezug von Sozialleistungen, etwa bei Mindestsicherung oder Familienbeihilfe, eine Rolle spielen. Die Hälfte der Befragten würde diese Leistungen, gäbe es die Möglichkeit gestaffelt, beispielsweise nach Sprachkenntnissen, auszahlen. 9 Prozent wollen Flüchtlingen und Zuwanderern ohne Zutrittsmöglichkeit zum Arbeitsmarkt bedingungslos Sozialleistungen in voller Höhe zuteilen, 41 Prozent sind generell für niedrigere Zuwendungen.
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