Wie geht’s Österreich im Bereich Umwelt 2019

Im Rahmen des Projekts „Wie geht’s Österreich?“ stellt der Bereich Umwelt neben materiellen Wohlstand und Lebensqualität die dritte Säule von nachhaltigem Wohlstand und Fortschritt dar. Darin wurden fünf Dimensionen – Ressourcen, Klimawandel/Emissionen, Energie, Mobilität/Verkehr sowie monetäre Umweltaspekte – definiert, denen jeweils maximal drei „Schlüsselindikatoren“ zugeordnet sind.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jul 2019
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Umwelt & Ökologie • Verkehr & Mobilität • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Emissionen • Energie • Klimawandel • Nachhaltigkeit • Ressourcen • Umwelt • Verkehr

Die Entwicklung dieser Schlüsselindikatoren wird jährlich von einem externen Expertengremium bewertet. Einen positiven Trend zeigen die Feinstaubexposition (PM2,5), welche von 2005 bis 2017 um 41 % sank, sowie der Anteil der Bio-Flächen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (ohne Almen), welcher von 11,5 % im Jahr 2000 auf 22,4 % im Jahr 2017 anstieg (EU-Durchschnitt 2016: 6,7 %). Material- und Energieverbrauch wurden dagegen negativ bewertet, ebenso die Transportleistung des Lkw-Verkehrs. Auch die Treibhausgasemissionen sowie die Flächeninanspruchnahme, welche von 2001 bis 2017 um 25,1 % zunahm, wurden negativ beurteilt.

Im Rahmen des Projekts „Wie geht’s Österreich?“ stellt der Bereich Umwelt neben materiellen Wohlstand und Lebensqualität die dritte Säule von nachhaltigem Wohlstand und Fortschritt dar. Darin wurden fünf Dimensionen – Ressourcen, Klimawandel/Emissionen, Energie, Mobilität/Verkehr sowie monetäre Umweltaspekte – definiert, denen jeweils maximal drei „Schlüsselindikatoren“ zugeordnet sind. Die Entwicklung dieser Schlüsselindikatoren wird jährlich von einem externen Expertengremium bewertet. Einen positiven Trend zeigen die Feinstaubexposition (PM2,5), welche von 2005 bis 2017 um 41 % sank, sowie der Anteil der Bio-Flächen an der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche (ohne Almen), welcher von 11,5 % im Jahr 2000 auf 22,4 % im Jahr 2017 anstieg (EU-Durchschnitt 2016: 6,7 %). Material- und Energieverbrauch wurden dagegen negativ bewertet, ebenso die Transportleistung des Lkw-Verkehrs. Auch die Treibhausgasemissionen sowie die Flächeninanspruchnahme, welche von 2001 bis 2017 um 25,1 % zunahm, wurden negativ beurteilt.

  • 11 Schlüsselindikatoren bilden den Zustand der natürlichen Umwelt ab, ein externes Expertengremium bewertet einmal jährlich die kurz- und langfristige Entwicklung.
  • Die Flächen mit biologischer Bewirtschaftung, die bevölkerungsgewichtete Exposition durch PM2,5 (Feinstaub) und die erneuerbaren Energieträger entwickeln sich im Verlauf positiv.
  • Die Entwicklung des Ressourcenverbrauchs (Material, Fläche, Energie) wird als problematisch bewertet.
  • Die Dimension „Verkehr“ wurde für Energieverbrauch, Transportleistung sowie Emissionen sehr negativ beurteilt. 

Das gegenwärtige Wohlbefinden hat sowohl mit ökonomischen Ressourcen (wie Einkommen) als auch mit sozialen Aspekten der Lebensqualität (z. B. Bildung und Gesundheit) zu tun. Deren Nachhaltigkeit hängt davon ab, ob sie an künftige Generationen weitergegeben werden können.

Das Projekt „Wie geht’s Österreich?“ folgt den Empfehlungen des Stiglitz-Reports (Stiglitz et al. 2009) zur Messung von Wohlstand und Fortschritt im Zuge der Initiativen zu Beyond GDP. Der Bereich Umwelt stellt neben dem materiellen Wohlstand und der Lebensqualität die dritte Säule von nachhaltigem Wohlstand und Fortschritt dar (Wegscheider-Pichler et al., 2018).

Für die Umwelt wurden fünf Dimensionen definiert, denen jeweils Schlüsselindikatoren zugeordnet sind. Diese Indikatoren stellen die zentralen Maßzahlen der jeweiligen Dimensionen dar und werden von einem externen Expertengremium aus IHS, WIFO, WU und Umweltbundesamt gemäß einer 5-teiligen Skala bewertet. Betrachtet werden die kurzfristigen (letzte drei Jahre) und langfristigen (zumindest letzte zehn Jahre) Entwicklungen der Schlüsselindikatoren.

Zwischen den Dimensionen sind Überschneidungen der Zugehörigkeit von Indikatoren möglich, beispielsweise wenn der Verbrauch von Energieträgern wie Öl oder Gas, in der Dimension „Energie“ geführt wird, Energie aber genauso eine wichtige Ressource darstellt und deren Einsatz Emissionen verursachen kann.

Nachhaltigkeitsaspekte lassen sich messen, indem Umweltindikatoren wie der inländische Materialverbrauch den wirtschaftlichen Faktoren etwa dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenübergestellt werden. Mit dem Konzept der Entkoppelung lässt sich die Entwicklung der (ökologischen) Nachhaltigkeit quantitativ beurteilen.