Wohnen

Wohnen ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen und bindet einen großen Teil des Haushaltseinkommens.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Okt 2013 - Mär 2015
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Bau & Wohnen • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Bauwesen • Haushaltsausgaben • Mieten • Wohnbau • Wohnen • Wohnkosten • Wohnsituation

Wohnen

Wohnen ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen und bindet einen großen Teil des Haushaltseinkommens. Die Wohnsituation sowie die Wohnkosten der Privathaushalte stellen wichtige Informationen über die wirtschaftliche und soziale Lage eines Landes dar; ebenso ist der Umfang neu geschaffenen sowie bereits vorhandenen Wohnraumes eine zentrale Kenngröße. Der Bereich „Wohnen“ umfasst Statistiken, die auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung, EU-SILC, der Gebäude- und Wohnungszählung sowie der Baumaßnahmen- und Wohnbaukostenstatistik basieren.

  • Die Wohnsituation bzw. die Wohnverhältnisse der Privathaushalte in Österreich werden anhand verschiedener Indikatoren erfasst. Dazu zählen allen voran die wohnrechtliche Situation der Haushalte sowie die Wohnungsgröße. Zu den erhobenen Ausstattungsmerkmalen der Wohnungen gehört neben sanitären Einrichtungen auch die Heizungsart. Die Ergebnisse basieren in erster Linie auf der Mikrozensus-Wohnungserhebung.
  • Die Haushalte müssen einen nicht unwesentlichen Teil ihres Einkommens für die Wohnkosten aufwenden. Im Rahmen der Mikrozensus-Wohnungserhebung werden die Nettomieten sowie Betriebskosten der Hauptmietwohnungen erhoben. Diese fließen in die Berechnung des Verbraucherpreisindex ein und stellen somit eine wichtige Grundlage für die Preisentwicklung dar. EU-SILC liefert Informationen zu den Wohnkosten für alle Rechtsverhältnisse – also neben Mietkosten etwa auch Energiekosten und Zinsanteile für Kreditrückzahlungen. Aussagen über die Wohnkostenbelastung der Haushalte sind auf dieser Basis möglich.
  • Die Schaffung von Gebäuden und Wohnungen wirkt sich bereits in der Planungs- und Vorbereitungsphase auf die Konjunktur aus und gibt somit Auskunft über die Wirtschaftsentwicklung eines Landes. Daher berücksichtigt Eurostat bei der Berechnung der Konjunkturstatistiken Daten über Baubewilligungen und über bewilligte Bruttogeschoßflächen.
  • Der Bestand an Wohnungen und Gebäuden gibt einerseits Aufschluss über den Nettozugang und andererseits über die langfristige und qualitative Erneuerung von Gebäuden und Wohnungen. Außerdem können Informationen über die Versorgung von Haushalten und anderen Wirtschaftssubjekten abgeleitet werden. Bis 2001 wurde der Bestand im Rahmen der Volkszählung (Häuser- und Wohnungszählung bzw. Gebäude- und Wohnungszählung) in Zehnjahresintervallen unter Einsatz von Fragebögen erhoben. Mit Stichtag 31. Oktober 2011 hat nun erstmals eine registerbasierte Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung (Registerzählung 2011) stattgefunden. Als Grundlage für die Gebäude- und Wohnungszählung 2011 diente das im Jahr 2004 errichtete Gebäude- und Wohnungsregister (GWR).