1. Salzburger Frauenbarometer
Die reale Lebenssituation von Frauen und Männern entspricht im Bundesland Salzburg nicht der angestrebten Gleichstellung. Frauen sind im wirtschaftlichen Leben benachteiligt. Frauen tragen zumeist die Hauptverantwortung für private Betreuungsarbeit und für haushaltsbezogene Tätigkeiten, was die Beschäftigungschancen im Erwerbsalter einschränkt
Anbieter: | Institut für Grundlagenforschung |
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Veröffentlicht: | Jul 2013 |
Autor: | Mag. Ernestine Depner-Berger |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung • Pressemeldung |
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Branchen: | Arbeitswelt • Marketing & Medien • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Frauen • Gender • Gleichberechtigung |
Gleichberechtigt sind die Salzburgerinnen noch lange nicht
Nach wie vor ist der Wiedereinstieg nach der Karenz für viele Frauen eine Hürde, sie haben es schwer. Das erste Salzburger Frauenbarometer zeigt: jede Fünfte verdient nach der Karenz weniger. 15 Prozent müssen einen Job annehmen, der nicht der eigenen Qualifikation entspricht. Von einer Gleichberechtigung „Mann/Frau“ kann noch nicht ausreichend die Rede sein. Rund ein Drittel der Frauen fühlt sich generell „voll und ganz/eher schon“ gleichberechtigt, jedoch 56% der Männer.
Der Bericht „Frauenmonitoring 2013“ von der AK Salzburg zeigt auf, dass längere Phasen der Arbeitslosigkeit bei Frauen in Salzburg häufig zu Armut führen. Teilzeitarbeit, niedriges Einkommen und Erwerbsunterbrechungen bewirken niedrige Frauenpensionen – es entsteht eine merkliche Versorgungslücke im Alter. Erschreckend scheint der subjektive Informationsstand der Befragten zu den Folgen der Teilzeitarbeit: 49% der Frauen fühlen sich schlecht bis gar nicht informiert.