Arbeitsmarkt - Arbeitszeit (durchschnittliche), Überstunden

Im Jahresdurchschnitt 2012 war die normale wöchentliche Arbeitszeit pro Woche für alle Erwerbstätigen mit 37,8 Stunden etwas höher als 2011. Die durchschnittliche normale Arbeitszeit pro Woche bei den unselbständig Erwerbstätigen sank von 36,7 Stunden 2011 auf 36,6 Stunden 2012. Die tatsächlich geleistete Arbeitszeit pro Woche sank bei den Unselbständigen auf 31,4 Stunden. Insgesamt war ein Rückgang um 0,4 Stunden auf 32,6 Stunden pro Woche in der Haupttätigkeit zu beobachten.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jan 2004 - Mär 2014
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Arbeitswelt • Branchenübergreifend • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitsmarkt • Arbeitsvertrag • Arbeitszeit • Erwerbspersonen • Erwerbstätige • Erwerbstätigkeit • Teilzeit • Teilzeitarbeit • Teilzeitarbeitskräfte • Unselbstständig • Überstunden

Durchschnittlich geleistete Arbeitszeit

Im Jahresdurchschnitt 2012 war die normale wöchentliche Arbeitszeit pro Woche für alle Erwerbstätigen mit 37,8 Stunden etwas höher als 2011. Die durchschnittliche normale Arbeitszeit pro Woche bei den unselbständig Erwerbstätigen sank von 36,7 Stunden 2011 auf 36,6 Stunden 2012.

Die tatsächlich geleistete Arbeitszeit pro Woche sank bei den Unselbständigen auf 31,4 Stunden. Insgesamt war ein Rückgang um 0,4 Stunden auf 32,6 Stunden pro Woche in der Haupttätigkeit zu beobachten.

2012 wurden im Durchschnitt 8,0 Überstunden bzw. – im Falle einer Teilzeiterwerbstätigkeit – Mehrstunden pro Woche und Person (mit mindestens einer Überstunde) geleistet. Bezogen auf alle unselbständig Erwerbstätigen wurden durchschnittlich 1,6 Überstunden pro Woche verrichtet. Im Jahr 2011 waren es ebenfalls 8,0 Überstunden. 722.200 Personen, d.h. rund ein Fünftel (20,3%) aller unselbständig Erwerbstätigen, leisteten 2012 in ihrer Haupttätigkeit Überstunden (2011: 726.800 Personen bzw. 20,7%). Zehn oder mehr Überstunden wurden von 236.000 Personen erbracht.

Nicht alle geleisteten Überstunden werden bezahlt oder durch einen entsprechenden Zeitausgleich mit Zuschlägen abgegolten. 2012 wurden durchschnittlich 6,1 Überstunden pro Woche auch bezahlt, also um rund ein Viertel weniger als tatsächlich geleistet. Der Anteil unbezahlt geleisteter Überstunden liegt bei Frauen deutlich höher (29%) als bei Männern (21%).

Hinweis: Beim ILO-Konzept gilt eine Person als erwerbstätig, wenn sie in der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet oder wegen Urlaub, Krankheit usw. nicht gearbeitet hat, aber normaler Weise einer Beschäftigung nachgeht. Personen mit aufrechtem Dienstverhältnis, die Karenz- bzw. Kindergeld beziehen, sind bei den Erwerbstätigen inkludiert. Als arbeitslos gilt, wer in diesem Sinne nicht erwerbstätig ist, aktive Schritte zur Arbeitssuche tätigt und kurzfristig zu arbeiten beginnen kann. Grundsätzlich beziehen sich die Daten auf die Wohnbevölkerung in Privathaushalten. In den Angaben zur Teilzeit sind auch Personen in Elternkarenz inkludiert, für die die zuletzt ausgeübte Arbeitszeit erfasst wird. In die Durchschnittsberechnungen und die Angaben zum Arbeitsvolumen geht dieser Personenkreis allerdings nicht ein.