Bildung auf einen Blick 2015 - OECD Indikatoren

Bildung und Lernen im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung In den letzten 20 Jahren hat sich die Welt der Bildung stark verändert. Weltweit können mehr Kinder als jemals zuvor eine Schule besuchen und haben damit die Chance, die Kompetenzen zu erwerben, die für den Arbeitsplatz, ihr gesellschaftliches Umfeld und für ihr Leben erforderlich sind. Seit 1992, als Bildung auf einen Blick zum ersten Mal veröffentlicht wurde, hat diese Publikation ganz konsequent derartige Veränderungen erfasst, während die Welt dem Ziel näher rückt, Bildungszugang für alle Menschen zu erreichen.

Anbieter: OECD Libary
Veröffentlicht: Jan 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten • Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Arbeitswelt • Bildung & Wissenschaft • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Arbeitsmarkt • Ausbildung • Bildung • Bildungspolitik • Bildungssystem

Bildung zahlt sich ein Leben lang aus ...

Im Durchschnitt sind mehr als 80 Prozent der Absolventen des Tertiärbereichs in Beschäftigung, im Vergleich zu mehr als 70 Prozent der Absolventen des Sekundarbereichs II bzw. des postsekundaren, nicht tertiären Bereichs und weniger als 60 Prozent derjenigen mit einer Ausbildung unterhalb des Sekundarbereichs II. Absolventen des Tertiärbereichs verdienen im Durchschnitt auch 60 Prozent mehr als Erwachsene mit einem Abschluss im Sekundarbereich II als höchstem Bildungsstand.

Im Allgemeinen nehmen Beschäftigungsquote und Einkommen mit steigendem Bildungsstand und zunehmenden Kompetenzen zu; aber noch immer wird auf dem Arbeitsmarkt ein Bildungsabschluss im Allgemeinen und ein Hochschulabschluss im Besonderen als wichtigstes Merkmal der Fähigkeiten und Kenntnisse eines Arbeitnehmers betrachtet. Sicherlich sind es diese Vorteile, die dazu führen, dass immer mehr junge Erwachsene in den OECD-Ländern einen Abschluss im Tertiärbereich anstreben.

Über alle OECD-Länder und subnationalen Einheiten hinweg verfügen 22 Prozent der 25- bis 34-jährigen Nichtschüler/Nichtstudierenden – und in Korea 47 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe – über einen Abschluss im Tertiärbereich, obwohl ihre Eltern nicht über diesen Bildungsstand verfügen. Bei den Beschäftigungsquoten und Fachrichtungen zeigt sich zwischen diesen „Erwachsenen der ersten Generation mit einem Abschluss im Tertiärbereich“ und Erwachsenen mit einem Abschluss im Tertiärbereich, deren Eltern ebenfalls über diesen Bildungsstand verfügen, kein Unterschied. Das legt die Vermutung nahe, dass die Tatsache, als Erster in einer Familie einen Abschluss im Tertiärbereich zu erwerben, in keiner Weise Nachteile mit sich bringt.

Die Daten zeigen ebenfalls, dass die Studienanfängerquoten bei Bachelorstudiengängen viel höher sind als bei Master- oder Promotionsstudiengängen, gleichwohl bieten sich für Erwachsene mit einem Masterabschluss gegenüber Absolventen von Bachelorstudiengängen bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt und höhere Einkommen. Erwerbstätige mit einem Bachelor- oder gleichwertigen Abschluss verdienen zwar rund 60 Prozent mehr als Erwachsene in Beschäftigung mit einem Abschluss im Sekundarbereich II, Beschäftigte mit einem Master-, Promotions- oder gleichwertigen Abschluss verdienen jedoch mehr als das Doppelte davon. Aber die Vorteile von Bildung sind nicht nur finanzieller Art. Erwachsene mit einem höheren Bildungsstand geben häufiger an, guter Gesundheit zu sein, ehrenamtlich tätig zu sein, anderen vertrauen zu können und dass sie glauben, einen Einfluss darauf zu haben, was die Regierung macht. Anders ausgedrückt sind Erwachsene mit einem hohen Bildungsstand tendenziell stärker gesellschaftlich eingebunden.

Die Studie gibt anworten auf die Fragen:

Kapitel A Bildungsergebnisse und Bildungserträge 

  • Indikator A1 Über welche Bildungsabschlüsse verfügen Erwachsene?
  • Indikator A2 Wie viele Schüler werden den Sekundarbereich II erfolgreich abschließen?
  • Indikator A3 Wie viele junge Menschen mit welchen Charakteristika werden ein Studium im Tertiärbereich abschließen?
  • Indikator A4 Inwieweit beeinflusst der Bildungsstand der Eltern den Bildungsstand der Kinder?
  • Indikator A5 Wie beeinflusst der Bildungsstand die Erwerbsbeteiligung?
  • Indikator A6 Welche Einkommenszuschläge lassen sich durch Bildung erzielen? 
  • Indikator A7 Welche finanziellen Anreize bestehen für Investitionen in Bildung?
  • Indikator A8 Was sind die gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen von Bildung?
  • Indikator A9 Welche Auswirkungen haben Kompetenzen auf die Beschäftigung und das Einkommen?
  • Indikator A10 Welche geschlechtsspezifischen Unterschiede gibt es beim Bildungsstand und der Beschäftigung?

Kapitel B Die in Bildung investierten Finanz- und Humanressourcen

  • Indikator B1 Wie hoch sind die Ausgaben pro Schüler/Studierenden?
  • Indikator B2 Welcher Teil des Bruttoinlandsprodukts wird für Bildung ausgegeben?
  • Indikator B3 Wie groß ist der Anteil der öffentlichen und der privaten Ausgaben im Bildungswesen?
  • Indikator B4 Wie hoch sind die öffentlichen Gesamtausgaben für Bildung?
  • Indikator B5 Wie hoch sind die Studiengebühren und welche öffentlichen Unterstützungsleistungen erhalten Studierende?
  • Indikator B6 Wofür werden Finanzmittel im Bereich der Bildung ausgegeben?
  • Indikator B7 Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Bildungsausgaben?

Kapitel C Bildungszugang, Bildungsbeteiligung und Bildungsverlauf

  • Indikator C1 Wer nimmt an Bildung teil?
  • Indikator C2 Welche Systeme zur frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung gibt es weltweit?
  • Indikator C3 Wie viele junge Erwachsene werden ein Studium im Tertiärbereich aufnehmen?
  • Indikator C4 Wer studiert im Ausland und wo?
  • Indikator C5 Der Übergang vom (Aus-)Bildungssystem zum Erwerbsleben: Wo sind die 15- bis 29-Jährigen?
  • Indikator C6 Wie viele Erwachsene nehmen an formaler und nicht formaler Fort- und Weiterbildung teil?

Kapitel D Das Lernumfeld und die Organisation von Schulen

  • Indikator D1 Wie viel Zeit verbringen Schüler im Klassenzimmer?
  • Indikator D2 Wie ist die Schüler-Lehrkräfte-Relation und wie groß sind die Klassen?
  • Indikator D3 Wie hoch sind die Gehälter der Lehrkräfte?
  • Indikator D4 Wie viel Zeit unterrichten Lehrkräfte?
  • Indikator D5 Wie ist die Zusammensetzung der Lehrerschaft und über welche Kompetenzen verfügt sie?
  • Indikator D6 Welche Systeme der Evaluation und Beurteilung gibt es? 
  • Indikator D7 Welche Beurteilungssysteme gibt es für Lehrkräfte und Schulleitungen?
  • Indikator D8 In welchem Umfang werden Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eingesetzt?  .