Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor
Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor wurde auf der Grundlage von ausgedehnten Feldstudien in den Jahren 2006 und 2007 unter Mitwirkung des Arbeitsmedizinischen Dienstes Linz entwickelt. Die Basis ist eine repräsentative Umfrage unter den unselbstständigen Beschäftigten in Österreich. Alle Daten des Studie sind mit den Statistiken des Österreichischen Arbeitsklima Index verknüpfbar. Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor wird seit 2009 pro Jahr jährlich veröffentlicht.
Anbieter: | Arbeiterkammer |
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Veröffentlicht: | Dez 2015 |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Marktforschung • Statistik |
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Branchen: | Arbeitswelt • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: | Arbeitsklima • Arbeitsmarkt • Berufskrankheiten • Gesundheit • Gesundheitsbeeinträchtigung • Stress |
Arbeitsbelastung und Gesundheit
Der Österreichische Arbeitsgesundheitsmonitor ist eine Erhebung der subjektiven gesundheitlichen Befindlichkeit von Arbeitnehmern/-innen.
Die Themen des Österreichischen Arbeitsgesundheitsmonitors
- klassische Beeinträchtigungen und psychosomatische Beschwerdebilder wie etwa Herz-Kreislauf-Probleme, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen oder Beschwerden im Bewegungs- und Stützapparat,
- psychische Beeinträchtigungen, unter anderem Gereiztheit, Depressivität, Nicht-Abschalten-Können, Motivationsverlust oder Resignation,
- positive Indikatoren der Gesundheit wie Persönlichkeitsentwicklung, Selbstwirksamkeit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, Sinnwahrnehmung im Leben.
Damit wird auf Basis der WHO-Definition ein breiter Gesundheitsbegriff konsequent angewendet und in Beziehung zu den Arbeitsbedingungen gesetzt: Es zeigt sich, dass den Betroffenen vielfach die Abhängigkeit ihrer Beschwerden von den Arbeitsbelastungen nicht bewusst ist.
Zwei Beispiele aus der Praxis
- 36 Prozent jener Beschäftigten, die mit ihren Vorgesetzten Probleme haben, leiden unter hohem Blutdruck. Bei jenen Arbeitnehmern/-innen, die mit ihren Chefinnen/Chefs gut auskommen, sind es nur 16 Prozent.
- Gibt es Streit mit den Arbeitskollegen/-innen haben 43 Prozent Verdauungsbeschwerden, kommt man mit den Kollegen/-innen gut zurecht, sinkt diese Zahl auf 24 Prozent.