Die Zukunft der Altersmedizin
Wir befinden uns an der Schwelle vom Wissen zum Wirken, vom Behandeln zum Begleiten. Die Fragen des Alters und der sich damit weiter ausdifferenzie - renden medizinischen Richtung Geriatrie stehen im Grunde erst am Beginn. Und dennoch: Man kann heute nicht mehr sagen, dass wir nichts wissen. Wir wissen sogar schon sehr viel darüber, welche Bedürfnisse eine Gesellschaft, die sich im Übergang zu einer „Silver Society“ befindet, erzeugt – und wie man diesen begegnet. Gerade in der Medizin haben wir heute viel (Spezial-)Wissen, aber wenig klare Bilder.
Anbieter: | zukunftsinstitut |
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Veröffentlicht: | Dez 2015 |
Auftraggeber: | Vinzent Gruppe, Krankenhaus Barmherzige Schwestern Linz |
Preis: | kostenlos |
Studientyp: | Trendforschung |
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Branchen: | Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft |
Tags: |
Veränderung ind der Alersmedizin
Die Altersmedizin ist im Grunde keine eigene Disziplin, sondern eine Meta-Kompetenz, die als Brückenbauer zwischen diversen Spezialausrichtungen fungiert und integrativ wirkt. Dabei stehen wir in einer revolutionären „PolePosition“ der Evolution: Wir sind das erste Mal damit konfrontiert, unser Wissen über das Altern in echte Angebote zu übersetzen. Damit muss sich ein auf Spezialisierung gepolter Betrieb auf Synthesen umprogrammieren. Und zudem eine Vernetzung über die Grenzen des eigenen Tuns hinaus etablieren.
Die Aufgaben, denen wir uns in den kommenden Jahren zu stellen haben, liegen auf unterschiedlichen Ebenen:
- Entwicklung von NEUEN Bildern und Begriffen für das Alter
- Parallel zur Forschung: Beginn der Umsetzung des bereits vorhandenen Wissens in erlebbare (Gesundheits-)Angebote
- Ermittlung und Unterscheidung des biologischen und tatsächlichen Alters
- Vorbereitung der gesellschaftlichen Systeme auf eine höhere Vernetzung und eine stärkere Interaktion und Integration der Services und Angebote
Die Fakten sprechen für sich
Im Jahr 2030 wird in Österreich fast jeder Dritte 60 Jahre und älter sein.
Bei den Einrichtungen und Services für das „Alt - werden“ werden wir erleben, dass sich unsere gewohnte Umgebung verändern wird. Das betrifft:
- Pflegeplätze heute/morgen
- Krankenhausbelegung durch „Alte“ heute/morgen
- Vernetzte Dienstleistungen heute/morgen
- zuerst Erhöhung des Renteneintrittsalters, dann neue Berufe rund ums „Altwerden“
- Ethische Diskurse von ungelösten Problemen
- Veränderte Technologien im Alltag und in der Behandlung
Medizinische Einrichtungen, die sich auf den Prozess des Altwerdens fokussieren, werden im Jahr 2030 „normal“ sein. Dabei spielen diese eine zentrale Rolle im Gesundheitsbereich, aber auch in der Ökonomie. Ganze Wirtschaftsbereiche werden ihre Angebote auf die Alterung der Gesellschaft ausrichten und ein vernetztes, serviciertes Altwerden unterstützen.
Kapitel 1: Vom „Altsein“ zum „Altwerden“ - die Zukunft unserer Gesellschaft
- Altersmedizin: Eine Disziplin differenziert sich aus
- Neue Grenzen: Krankheitsbilder einer alternden Gesellschaft
Kapitel 2: Trendanalysen - wie die „Silberne Revolution“ unsere Märkte und die Gesellschaft verändert.
- Neue Altersbilder – von der Biografie zur Multigrafie
- Changing Demographics – Wie die Demographie unseren Alltag verändert
- Technolution – Rasante Entwicklungen
- Das „digitale Ich“ und die Medizin: Sensoren für Senioren
Kapitel 3: Prototyping - eine neue Abteilung entsteht
- Vom Generellen ins Differenzierte – das Neuverständnis von Medizin
- Healing Architecture – Wie Räume auf Menschen wirken
Kapitel 4: Oberösterreich - an der Schwelle zur Erneuerung
Einbindung in das Umfeld
Einbindung in den Alltag
Best Point of Service – Best Point of Practice
Zahlen und Ableitungen
Kapitel 5: Beyond Health - die Zukunft der Altersmedizin
- Management Summary
- Experteninterviews
Literaturverzeichnis
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