E-Books in Deutschlands Schulen 2016

Kinder schleppen oft kiloweise Schulbücher in ihrer Schultasche mit sich. Nicht nur deshalb würde die Hälfte der Lehrer gerne E-Books im Unterricht einsetzen. Zur Zeit nutzen nur 1 Prozent der Lehrer E-Books im Unterricht. Das zeigen die Ergebnisse eine Umfrage der Bitkom.

Anbieter: marktmeinungmensch
Veröffentlicht: Feb 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Bildung & Wissenschaft • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik
Tags: Buchhandel • Bücher • Digital Agenda • Digitale Agenda • Digitale Schule • E-Book Reader • E-Books • E-Learning • Lehrer • Lesen • Schulen • Unterricht • Verlage

E-Books werden in Deutschlands Schulen nicht genutzt.

  • 4 Prozent der Lehrer geben an, dass an ihrer Schule E-Book-Reader zur Verfügung stehen
  • 1 Prozent nutzt die Geräte im Unterricht.

Lehrer sehen große Vorteile in E-Books

  • 43 Prozent der Lehrer würden gerne im Unterricht E-Books einsetzen.

Die Vorteile für die Befürworter der Schul-E-Books sind:

  • 92 Prozent Einfügen von Notizen oder Markierungen und Zusatzfunktionen wie die Übersetzung von fremdsprachlichen Wörtern
  • 90 Prozent schneller Bezug von E-Books
  • 88 Prozent einfacher Bezug von E-Books
  • 85 Prozent heben hervor, dass E-Books kaum Platz wegnehmen
  • 69 Prozent finden E-Books sind leichter als gedruckte Bücher

Unter allen Lehrern werden als größter Nachteil bei der Nutzung von E-Books im Unterricht die Angst vor Beschädigungen und die Kosten genannt.

  • 73 Prozent aller Lehrer der Sekundarstufe I sagen, Lesegeräte können leichter kaputt gehen als gedruckte Bücher.
  • Jeder zweite beklagt, dass Schul-E-Books (53 Prozent) bzw. die Lesegeräte (51 Prozent) zu teuer sind.
  • 44 Prozent kritisieren die unterschiedlichen E-Book-Formate.
  • 33 Prozent bemängelt, dass Lehrmaterialien nicht als E-Book angeboten werden.
  • 29 Prozent beklagen, dass E-Books nicht wie gedruckte Bücher verliehen oder weitergegeben werden können.
  • 19 Prozent hält die Bedienung der Geräte für zu kompliziert.
  • 13 Prozent meinen, dass E-Books in den Schulen nicht genutzt werden sollten, weil Schüler und Lehrer die sinnliche Wahrnehmung von gedrucktem Papier schätzen.

Datenquelle:

Repräsentative Umfrage von Aris im Auftrag des Bitkom; 505 Lehrer der Sekundarstufe I in Hauptschulen, Schulen mit mehreren Bildungsgängen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien befragt. Die Befragung ist repräsentativ. Die Fragestellung lautete „Würden Sie persönlich gerne E-Books/elektronische Bücher im Schulunterricht einsetzen?“, „Ich nenne Ihnen nun einige Eigenschaften von E-Books. Inwieweit sehen Sie in diesen Eigenschaften einen Mehrwert für Ihren Schulunterricht?“ und „Welche Hemmnisse stehen Ihrer Meinung nach dem Einsatz von E-Books im Schulunterricht entgegen?“