Evaluierung Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Die Motivation für die Studie war die Beantwortung folgender Fragen:

• Wie geht es den österr. ArbeitnehmerInnen im Job?
• Wo drückt der Schuh?
• Was klappt gut?
• Wo sind Arbeitgeber bzw. Gesetzgeber gefordert?
• Wo sind die Stressfaktoren am Arbeitsplatz zu finden? Wodurch fühlen sich ArbeitnehmerInnen unter Druck gesetzt?
• Wie geht es den ArbeitnehmerInnen hinsichtlich Arbeitsplatzausstattung?
• Funktioniert die horizontale und vertikale Kommunikation am Arbeitsplatz?

Ausgebrannt und überfordert – so leiden Österreichs Angestellte.

• Engpässe und Überstunden führen zu Unzufriedenheit
• Rund 40 Prozent vertrauen ihrem Chef nicht
• 44 Prozent der Österreicher sind durch ihr Arbeitsumfeld Burnout-gefährdet

Wien, 04. Dezember 2014 – Sieben Milliarden Euro verschlingt die Betreuung von Burnout-Patienten laut WIFO in Österreich jedes Jahr. Und der Stress und die Frustration, die einem Burnout vorausgehen, sammeln sich auch am Arbeitsplatz an. Deshalb befragte das Online-Meinungsforschungsinstitut meinungsraum.at im Juli und August dieses Jahres 1.000 unselbständig Beschäftigte in ganz Österreich zur Situation an ihrem Arbeitsplatz. Wo drückt Österreichs unselbstständig Beschäftigte der Schuh? Fragen waren in sieben unterschiedlichen Bereichen angesiedelt und testeten sowohl die Hard-Facts wie Büroausstattungen als auch die Social-Facts wie Verhältnis zu Vorgesetzten und Mitarbeitern ab. Und die Ergebnisse fielen höchst unterschiedlich aus. Herbert Kling, Geschäftsführer von meinungsraum.at: „Während die Angestellten die Hard-Facts wie die Ausstattung ihrer Arbeitsstätte und die bereitgestellten Arbeitsmittel grundsätzlich positiv bewerteten, zeigen sie sich äußerst unzufrieden mit den sozialen Umgangsformen in ihren Betrieben.“

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Unzufrieden mit den Chefs

42 Prozent der von meinungsraum.at befragten Arbeitnehmer haben kein Vertrauen in die Unternehmensführung. 48 Prozent bemängeln fehlendes Lob und Anerkennung, und 44 Prozent geben an, dass sie widersprüchliche Anweisungen von ihren Vorgesetzen erhalten. „Ungerechte Behandlung durch eine mangelnde Fehlerkultur und die Furcht vor dem Versagen schüren bei 42 Prozent der heimischen Arbeitnehmer Angst vor einem Arbeitsplatzverlust“, so Meinungsforscher Kling. Dabei steigt der Druck auf die Arbeitnehmer in Österreich, denn die Krise hat auch bei den Personalständen Spuren hinterlassen. Mittlerweile beklagen 62 Prozent der Befragten Personalengpässe aufgrund von Erkrankungen. 68 Prozent der Angestellten klagen über Termin- und Zeitdruck in ihren Unternehmen. meinungsraum.at-Geschäftsführer Kling: „In Österreich arbeiten bereits 44 Prozent der Arbeitnehmer in einem Umfeld, das Richtung Burnout geht. Wir sind hier deutlich im roten Bereich und der Druck auf die Arbeitnehmer steigt stetig an.“

Das Problem trifft auch die Unternehmen. „Die Gesamtsituation führt auf Dauer zu einer emotionalen Abkapselung der Arbeitnehmer vom Unternehmen. Dieses Phänomen nennen Experten ‚innerliche Kündigung’“, so Kling, Studienleiter und Geschäftsführer von meinungsraum.at.

Männer in Teilzeitarbeit sind am glücklichsten

Grundsätzlich glücklicher sind Angestellte in kleineren Betrieben gegenüber Unternehmen mit über zehn Angestellten. „Die Beschäftigten in kleinen Betrieben haben weniger Angst, ihren Job zu verlieren, was in großen Unternehmen noch vor Krankheiten die größte Sorge ist“, so Kling. Und besonders glücklich sind Männer in Teilzeitarbeit. Grund: Sind teilzeitbeschäftigte Frauen eher durchschnittlich zufrieden, so ist die positiv empfundene Teilzeitarbeit der Männer meist frei gewählt und resultiert nicht wie so oft bei Frauen aus einer familiären Notwendigkeit heraus. Zusammenfassend analysiert meinungsraum.at-Geschäftsführer Kling: „Wir sehen, dass jene Dinge, die rechtlich notwendig sind, von den Betrieben umgesetzt werden, aber auch nicht mehr. Wünschenswert wäre nun aber auch eine Sensibilisierung der Unternehmensleitung bei den Soft-Facts. Verbesserte Führung und eine verbesserte Qualität im Umgang mit den MitarbeiterInnen zahlt sich auf jeden Fall aus. Der Weg scheint hier allerdings noch ein weiter zu sein.“

Mit Online-Coaching zu mehr Ruhe und Zufriedenheit

Wie kann man dem grassierenden Unmut Paroli bieten? Wie entwickelt man selbst in angespannten Situationen mehr Gelassenheit? Dinge aus einer anderen Perspektive betrachten, nicht nach dem „Warum“, sondern nach dem „Wie“, d.h., nach der passenden Lösung fragen. Proaktiv und eigenverantwortlich sollen unsere Kunden einen Ausstieg aus dem fremdbestimmten Handeln finden. Das ist das Ziel der Online-Coaching-Kurse von CoachingPlanet. 

CoachingPlanet, ein Anbieter von Online-Selbst-Coaching-Lösungen mit Hauptsitz in Zug in der Schweiz, hat in Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und Coaches diverse Online- Selbst-Coaching-Programme zu Themen, die viele Menschen betreffen, entwickelt. Diese reichen von Stress & Burnout, Selbsthilfe in Lebenskrisen bis hin zu Motivations- und Sportcoaching. Diese Programme können, so wie die Evaluierung, vollkommen anonym genutzt werden. Alle Coaches innerhalb des Netzwerkes von CoachingPlanet verfügen über eine diplomierte, großteils akademische Ausbildung mit langjähriger Praxistätigkeit.

Die Evaluierung wird anonym durchgeführt und hilft, einen Blick auf die eigene Situation zu werfen“, so Nermin Adzamija, Geschäftsführer von CoachingPlanet. „Menschen, die unter Stress leiden, trauen sich aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen häufig nicht, über die hohen Belastungen zu sprechen, die am Arbeitsplatz herrschen. Das ist einer der Gründe, weshalb fast eine Million Österreicher mit psychischen Problemen kämpfen“, so Nermin Adzamija weiter.

CoachingPlanet bietet spezielle Selbst-Coaching-Lösungen für Unternehmen an, die ihre MitarbeiterInnen dabei unterstützen, ihr Wohlbefinden bei der Erledigung ihrer täglichen Anforderungen – sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben – zu optimieren.