Gesundheit - Krankenstandstage

Die Statistik der Krankenstände zeigte in den vergangenen Jahrzehnten unterschiedliche Entwicklungen: Von Anfang der 1990er Jahre bis 1998 ist die jährliche Zahl der Krankenstände pro 1.000 Erwerbstätigen kontinuierlich von 1.131 Fällen auf 1.052 Fälle zurück gegangen, war Ende der 1990er Jahre wieder etwas höher (1.167 Fälle), um sich 2006 wieder zu verringern (1.060 Fälle). Seit 2007 stieg die Zahl der Krankenstandsfälle pro 1.000 Erwerbstätigen jedoch wieder, bis auf 1.224 Fälle im Jahr 2012.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Aug 2013
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Arbeitswelt • Branchenübergreifend • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Erwerbsstätigkeit • Gesundheitswesen • Geundheit • Krankenstand • Krankenstandstage • Krankheit • Medizin

Krankenstandstage

Die Statistik der Krankenstände zeigte in den vergangenen Jahrzehnten unterschiedliche Entwicklungen: Von Anfang der 1990er Jahre bis 1998 ist die jährliche Zahl der Krankenstände pro 1.000 Erwerbstätigen kontinuierlich von 1.131 Fällen auf 1.052 Fälle zurück gegangen, war Ende der 1990er Jahre wieder etwas höher (1.167 Fälle), um sich 2006 wieder zu verringern (1.060 Fälle). Seit 2007 stieg die Zahl der Krankenstandsfälle pro 1.000 Erwerbstätigen jedoch wieder, bis auf 1.224 Fälle im Jahr 2012.

Auch die Krankenstandstage pro Erwerbstätigen verringerten sich von rund 15 Tagen Anfang der 1990er Jahre auf 13,2 Tage im Jahr 1997, stiegen dann wieder leicht und sind von 2002 bis 2006 erneut auf 11,5 Tage pro Erwerbstätigen zurück gegangen. Im Folgejahr 2007 stieg der Wert wieder auf 12,0 Krankenstandstage. Der ansteigende Trend hielt bis zum Jahr 2011, wo 13,2 Krankenstandstage pro Erwerbstätigen verzeichnet wurden. Im Jahr 2012 kam es jedoch zu einer neuerlichen Reduktion im Vergleich zum Vorjahr, mit durchschnittlich 12,8 pro Erwerbstätigen entfallenen Tage lag der Wert um 3,0 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandsfalles sank ebenfalls seit Beginn der 1990er Jahre kontinuierlich von rund 13 Tagen auf 10,5 Tage im Jahr 2012, 10,6 Tage bei den männlichen und 10,5 Tage bei den weiblichen Erwerbstätigen. Das entsprach einer Reduktion von 2002 bis 2012 um 13,9%, 15,9% bei den Männern und 11,0% bei den Frauen. Waren bislang die Frauen im Vergleich zu den Männern nicht nur seltener sondern auch kürzer krank, so hat sich der Abstand bei der Dauer nahezu aufgehoben und bei der Häufigkeit umgekehrt: 2012 waren Frauen im Durchschnitt etwa gleich lang im Krankenstand wie Männer, hatten aber pro erwerbstätiger Frau 13,2 entfallende Tage, die Männer hingegen lediglich 12,8 Tage.

Die referierten Zahlen beziehen sich auf alle Angestellten und Arbeiter-/innen ohne pragmatisierte Bedienstete.