Gesundheit - Krebsarten

In Österreich erkranken jährlich 37.000 bis 38.000 Menschen an Krebs, wobei mehr als die Hälfte an Darm-, Lungen-, Brust- oder Prostatakrebs erkrankt. Das Risiko einer Person, vor dem 75. Lebensjahr an einem dieser Tumore zu erkranken, beträgt rund 10%. Das bedeutet, dass von 100 Personen etwa 10 vor ihrem 75. Lebensjahr an einem dieser vier Tumore erkranken. Das Risiko einer bösartigen Tumorerkrankung generell liegt vor dem 75. Lebensjahr bei 27% und ist für Männer deutlich höher als für Frauen. Von 100 Männern erkrankten zuletzt 31 vor dem 75. Lebensjahr an Krebs, von 100 Frauen 24.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Dez 2013
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Branchenübergreifend • Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Krebs • Krebserkrankung • Krebsinzidenz • Krebsmortalität • Sterbefälle • Tod • Todesursache • Tot

Speiseröhre

Bösartige Neubildungen der Speiseröhre (Ösophaguskarzinome) zählen zu den seltenen Krebsdiagnosen und sind für rund 1% der jährlichen Krebsneuerkrankungen und knapp 2% der Krebssterbefälle verantwortlich. Die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate betrug 2011 drei von 100.000 der Bevölkerung, die Sterblichkeitsrate zwei von 100.000.

Speiseröhrenkrebs hat von allen Tumorlokalisationen den höchsten Männeranteil: 80% der zuletzt 373 Neuerkrankungen und 83% der 314 Sterbefälle betrafen die Männer. Deren altersstandardisierte Neuerkrankungsrate ist um das 5-fache, für die Sterblichkeit um das 6-fache höher als bei den Frauen.

Im Bundesländervergleich wiesen Wien und Niederösterreich im Jahresdurchschnitt 2009-2011 die höchste, Tirol die niedrigste Neuerkrankungsrate auf. Die Sterblichkeit war im Burgenland am höchsten, am geringsten war sie in Tirol.