GfK CSR-Monitor Österreich 2015

fK Austria führt 2015 den CSR-Monitor zum wiederholten Male durch um aktuellen Stand der Dinge im Bereich CSR in Österreich herauszufinden sowie die Hinweise für die zukünftigen Entwicklungen zu entdecken. Nicht nur die Wahrnehmung der CSR-Aktivitäten und der CSR-Performance der einzelnen Unternehmen werden dabei untersucht, dieses Jahr wurde auch ein spezieller Fokus auf die zurzeit topaktuellen Themen wie „Regionalität“ und „Nachhaltigkeit“ gelegt.

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Sep 2015
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Branchenübergreifend
Tags: CSR • Corporate Social Responsibility • Marke • Nachhaltigkeit • Positiunierung • Regionalität • Unternehmensmarke • Verantwortung

Corporate Social Responsibility (CSR) lässt sich als das Engagement, das ein Unternehmen freiwillig für die Allgemeinheit leistet definieren. Etablierte Unternehmen haben die Bedeutung von sozialer Verantwortung erkannt und investieren systematisch in entsprechende Aktivitäten. Sie investieren in die Region, verbessern ihre Arbeitsbedingungen oder setzen sich für den Umweltschutz ein. Und das alles nicht umsonst, denn CSR wird von drei Viertel der Österreicher als äußerst oder sehr wichtig angesehen. Auch das Verständnis dieses Themas ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Doch wie werden die Aktivitäten der Unternehmen in diesem Bereich von den Konsumenten wahrgenommen?

CSR-Aktivitäten – eine Differenzierungsstrategie oder Selbstverständlichkeit?

9 von 10 Österreichern erwarten von jedem Unternehmen, sich sozial verantwortlich zu verhalten. Vor allem Aktivitäten im Bereich Umweltschutz stehen dabei ganz oben auf der Wunschliste. Ähnlich hohen Wert legen die Österreicher auch darauf, dass sich das Unternehmen für die Region einsetzt oder soziale und gesellschaftliche Interessen in den Mittelpunkt ihres Handelns rücken.

Aus Sicht der Bevölkerung ist es ein Muss, dass Unternehmen sozial verantwortlich handeln; ihr eigenes Verhalten sehen die Österreicher aber weniger kritisch. Auch im internationalen Vergleich wird das klar. Während Österreich unter den Ländern, mit den höchsten Erwartungen an Unternehmen liegt, liegt Österreich nur im Mittelfeld, wenn es darum geht, ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man selbst nicht immer umweltfreundlich handelt.

Die größte Schwachstelle von CSR ist aus Sicht der Österreicher die geringe Kontrolle der tatsächlichen CSR-Aktivitäten von Unternehmen. Befürchtet wird außerdem, dass die Kosten, die dem Unternehmen durch solche Aktivitäten entstehen, der Kunde tragen muss oder die Unternehmen diese nur als billiges Marketing missbrauchen. Umso wichtiger ist es gerade jetzt, die eigenen Aktivitäten wirkungsvoll, verständlich und glaubwürdig zu kommunizieren.

Regionalität - ein vorübergehender Trend oder eine nachhaltige Entwicklung?

Regionalität ist ein wichtiger Teilbereich von CSR. Die Wichtigkeit des Themas wird auch klar, wenn man das Kaufverhalten der Österreicher betrachtet - fast jeder Österreicher kauft zumindest gelegentlich regionale Produkte, insbesondere Lebensmittel im Bereich Brot, Backwaren und Obst, sowie Gemüse. Die Sicht der Konsumenten spricht dafür, die lokale Wirtschaft zu stärken und Arbeitsplätze in der Region zu erhalten. Aber nicht nur im Lebensmittelbereich und Handel spielt die Regionalität eine wichtige Rolle. Wie die Ergebnisse des aktuellen CSR-Monitors zeigen, erwarten sich die Österreicher, dass auch die österreichischen Banken und Versicherungen sich diesem Thema widmen und Arbeitsplätze für Menschen in Ihrer Region schaffen sowie sich für die regionale Entwicklung einsetzen. Die Wichtigkeit dieses Themas im Finanzbereich ist außerdem in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Nachhaltigkeit auch im Finanzbereich ein Thema

Die Ergebnisse des GfK CSR-Monitors legen auch nahe, dass das Thema der Nachhaltigkeit im Finanzbereich in der österreichischen Bevölkerung noch nicht angekommen ist. So gibt nur etwa jeder Zehnte an, sich mit dem Begriff „nachhaltige Geldanlage/nachhaltige Finanzprodukte“ gut auszukennen, jeder Dritte hat dagegen den Begriff noch nicht einmal gehört. Jedoch glaubt knapp die Hälfte der Befragten, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Zukunft sehr oder zumindest eher an Bedeutung gewinnen wird. Hier stehen die österreichischen Finanzdienstleister der Herausforderung entgegen die Aufklärungsarbeit und Transparenz in der Kommunikation über die neuen Anlagemöglichkeiten zu schaffen und die Lücke zwischen den Erwartungen und tatsächlichen Wahrnehmungen der ÖsterreicherInnen im Bereich der sozialen Verantwortung und Nachhaltigkeit zu schließen.

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