Glaube an übernatürliche Phänomene nimmt weiter zu

Die Österreicher glauben mehr denn je an übernatürliche Phänomene. 68% der Bevölkerung können sich der Faszination des Okkulten nicht entziehen, was einem leichten Anstieg von 3%-Punkten in den letzten 11 Jahren entspricht. Frauen und die jüngere Bevölkerung werden von den übernatürlichen Vorgängen besonders gefangen genommen. Am häufigsten glaubt man an Telepathie, übersinnliche Wahrnehmungen und Wunderheilungen.

Anbieter: Spectra
Veröffentlicht: Mär 2012
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Religion • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Aberglaube • Ausserirdische • Glaube • Mystik • Übersinnlich

Die Österreicher glauben mehr denn je an übernatürliche Phänomene. 68% der Bevölkerung können sich der Faszination des Okkulten nicht entziehen, was einem leichten Anstieg von 3%-Punkten in den letzten 11 Jahren entspricht. Frauen und die jüngere Bevölkerung werden von den übernatürlichen Vorgängen besonders gefangen genommen. Am häufigsten glaubt man an Telepathie, übersinnliche Wahrnehmungen und Wunderheilungen. Den größten Zweifel hegen die Österreicher an Phänomenen wie Hexerei, Kontaktaufnahme mit Außerirdischen, Exorzis-mus und Geisterbeschwörung.  

Sind die Österreicher ein Land der Telepathen und Hellseher?  Fast möchte man es meinen. Wie eine kürzlich durchgeführte SPECTRA-Studie ergab, glauben 68% der Bevölkerung an irgendwelche übernatürliche Phänomene. Das sind um 3%-Punkte mehr als 2001, als SPECTRA die Untersuchung in identischer Form zuletzt durchführte. Telepathie führt die Hitliste der okkulten Erscheinungen nach wie vor an. Für 39% der Österreicher ist es demnach nicht erstaunlich, dass zwei Menschen Gedanken austauschen, ohne im herkömmlichen Sinne miteinander zu kommunizieren.

Knapp ein Drittel der Bevölkerung hält übersinnliche Wahrnehmungen und Wunderheilungen (z.B. durch Handauflegen oder Energieübertragung) für möglich. Knapp ein Fünftel glaubt an die Wiedergeburt und 17% an Hellseherei.

Etwas geringer ist der Glaube an magische Kräfte (15%), die Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit Verstorbenen (14%) und die Telekinese, also das Bewegen oder Verbiegen von Gegenständen durch reine Willenskraft (13%). 

Summa summarum ist festzuhalten, dass sich der schon 1993 abgezeichnete und 2001 fortgesetzte Trend zu Grenzwissenschaftlichem weiter etwas verstärkt hat. Aus der Sicht des bipolaren Weltbildes auch verständlich: Die Menschen suchen zu den rationalen, gefühlsarmen Mühen des Alltags (hohe Veränderungsgeschwindigkeit, Zeitnot, Probleme am Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit, etc.) den emotionalen, gefühlsbetonten Ausgleich, den sie unter anderem in der Beschäftigung mit Überirdischem, rational kaum Erklärbarem, finden.