Globale Entwicklungen und Einflussfaktoren im T&D Bereich

Umbrüche im Markt führen dazu, dass Konsument: innen zurückhaltender sind! Wie oft haben wir diesen Satz im Jahr 2022 schon gesagt bzw. gehört? Was sind aber die aktuellen Entwicklungen und ist ein Ende der Zurückhaltung in Sicht, oder wird uns dieses Thema auch 2023 noch begleiten?

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Mär 2023
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktanalyse • Marktforschung
Branchen: Handel & Dienstleistung • Online & IKT & Elektronik
Tags: Smarte Produkte • technischen Konsumgüter
  • Weltweit ist die Wirtschaft 2021 wieder gewachsen, allerdings wird das Wirtschaftswachstum 2022 mit 3,6% um 1%-Punkt unter der Prognose vom Jahresbeginn zurückliegen (OECD-Schätzung).  
  • 43% der Konsument:innen global geben heuer an, dass sie mit ihren Ausgaben bzw. Anschaffungen warten werden. Dieser Wert liegt um 3,4%-Punkte über jenem aus dem Jahr 2020.

Die Ursachen für diese weltweite Zurückhaltung liegen einerseits in der Lebensmittelknappheit durch den Russland-Ukraine-Konflikt, den gestiegenen Energiepreisen (+35 % global im Jahresvergleich / Mai), der Inflation (die weltweit auf 7,4% geschätzt wird), andererseits bleibt uns Covid weiterhin erhalten, wenn auch im Vergleich zu den Vorjahren mehr Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände möglich sind.

Die Umsätze bei den technischen Konsumgütern bleiben dementsprechend global betrachtet unter Vorjahresniveau, kommen jedoch aufgrund der Preissteigerungen über den Umsätzen der Jahre 2019 und 2020 zu liegen. Die Nachfrage selbst flacht weltweit weiter ab, wobei es Unterschiede je nach Produktart bzw. Features gibt: 

  • Bei den Konsument:innen hat in den letzten Jahren ein Umdenken in Richtung „Green“ stattgefunden: Es wird immer wichtiger, dass technische Produkte reparierbar sind oder upgegradet werden können, auch die Verpackung sollte umweltfreundlich sein (im Idealfall aus recycliertem Material, welches auch wieder recycliert werden kann). Und schließlich schauen immer mehr Konsument:innen auf die Energieeffizienz der zu beschaffenden Produkte. Aber auch gegenüber Innovationen sind die Konsument:innen aufgeschlossen. Hier gilt es, die richtige Balance zwischen Performance der Produkte und Nachhaltigkeit zu finden und zu halten.
  • Smarte Produkte, die auf Energieersparnis abzielen, zählen zu den Gewinnern in Europa (z.B. smarte LED Lampen oder smarte Thermostate). Andererseits können auch jene Produkte zulegen, die eine Überwachung/Steuerung des Hauses/Haushaltes von unterwegs zulassen. Auch bei den Haushaltsgroßgeräten können daher diejenigen zulegen, die smart sind.
  • Produkte mit Premium-Features zeigen höheres Wachstum als die jeweilige Gesamtkategorie. Als Beispiele sind hier zu nennen: Roboterstaubsauger mit Dockingstation, die den Schmutz entleert, Heißluftfritteusen, Waschmaschinen mit Dampffunktion, Kochfelder mit integriertem Dunstabzug, Smartphones mit Speicherkapazität ab 256GB oder Gaming-PCs.

Die leichten Entspannungen am Rohstoffmarkt, sinkende Container Transportzeiten und das Wachstum der Produkte mit Premium Features lassen optimistischer ins Jahr 2023 weltweit blicken und eine Umkehr im Konsument:innenverhalten erhoffen.

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