Krebs gesamt

In Österreich erkranken jährlich 37.000 bis 38.000 Menschen an Krebs, wobei mehr als die Hälfte an Darm-, Lungen-, Brust- oder Prostatakrebs erkrankt. Das Risiko einer Person, vor dem 75. Lebensjahr an einem dieser Tumore zu erkranken, beträgt rund 10%. Das bedeutet, dass von 100 Personen etwa 10 vor ihrem 75. Lebensjahr an einem dieser vier Tumore erkranken. Das Risiko einer bösartigen Tumorerkrankung generell liegt vor dem 75. Lebensjahr bei 27% und ist für Männer deutlich höher als für Frauen. Von 100 Männern erkrankten zuletzt 31 vor dem 75. Lebensjahr an Krebs, von 100 Frauen 24.

Anbieter: Statistik Austria
Veröffentlicht: Jan 1995 - Jan 2015
Autor: Statistik Austria
Preis: kostenlos
Studientyp: Statistik
Branchen: Gesundheit • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Krebs • Krebserkrankung • Sterbefälle • Tod • Todesursache • Tot

Krebs gesamt

In Österreich erkranken jährlich 37.000 bis 38.000 Menschen an Krebs, wobei mehr als die Hälfte an Darm-, Lungen-, Brust- oder Prostatakrebs erkrankt. Das Risiko einer Person, vor dem 75. Lebensjahr an einem dieser Tumore zu erkranken, beträgt rund 10%. Das bedeutet, dass von 100 Personen etwa 10 vor ihrem 75. Lebensjahr an einem dieser vier Tumore erkranken. Das Risiko einer bösartigen Tumorerkrankung generell liegt vor dem 75. Lebensjahr bei 27% und ist für Männer deutlich höher als für Frauen. Von 100 Männern erkrankten zuletzt 31 vor dem 75. Lebensjahr an Krebs, von 100 Frauen 24.

Im Jahr 2011 erkrankten in Österreich 37.067 Menschen an bösartigen Tumoren, davon 19.298 Männer und 17.769 Frauen. 2011 wurden insgesamt etwa 4.348 bösartige Tumore im Dickdarm bzw. im Enddarm diagnostiziert, 4.130 in der Lunge, bei Frauen 5. 349 bösartige Tumore der Brust und bei Männern 4.722 bösartige Tumore der Prostata.

2011 gab es 3% weniger Inzidenzfälle als 2010 (38.065 Neuerkrankungen) und etwa gleich viele wie vor zehn Jahren (37.137 Neuerkrankungen). Bei den Männern haben die Neuerkrankungen von 2010 auf 2011 um 3% abgenommen. Im Vergleich zu 2001 nahm die Zahl der Neuerkrankungen der Männer um knapp 1% ab. Bei den Frauen gingen die Neuerkrankungen um 3% gegenüber 2010 zurück. Gegenüber 2001 zeigten sich kaum Veränderungen.

Bei den Männern ging die um den Altersstruktureffekt bereinigte Neuerkrankungsrate der bösartigen Tumore in den letzten zehn Jahren um 19% - auf 290,9 pro 100.000 der Bevölkerung - zurück. Auch die Sterberate sank im gleichen Zeitraum um 14%. Bei Frauen lag die altersstandardisierte Neuerkrankungsrate 2011 unter den Werten von 2001, allerdings um nur 7% (232,8 pro 100.000 der Bevölkerung). Die Sterberate an Krebs sank um 8%. Das Risiko für Männer, bis zu ihrem 75. Lebensjahr an einem bösartigen Tumor zu erkranken, erreichte 2000 mit 39,4% seinen höchsten Wert und ging in den darauf folgenden Jahren bis zum aktuellen Diagnosejahr 2011 auf 31,2% zurück. Das Risiko für Frauen, bis zu ihrem 75. Lebensjahr an einem bösartigen Tumor zu erkranken, zeigte im selben Zeitraum ebenfalls eine leicht sinkende Tendenz von 25,3% auf 23,8%. Das heißt, dass 31 von 100 im Jahr 2011 neugeborenen Buben und 24 von 100 neugeborenen Mädchen bis zu ihrem 75. Lebensjahr an Krebs erkranken werden unter der Annahme, dass die altersspezifischen Erkrankungsverhältnisse von 2011 gelten.