Österreich Studie zu Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu 2015

Die finanzielle Vorsorge hat bei den Österreichern nach wie vor einen hohen Stellenwert, denn 8 von 10 schreiben dem Vorsorgepolster eine große Bedeutung zu. Im Vordergrund steht dabei für 60 % die eigene Pension, jeder Zweite legt für seine Gesundheit Geld bei Seite oder sorgt für die Familie vor.

Anbieter: GfK Austria GmbH
Veröffentlicht: Jun 2015
Auftraggeber: Erste Group
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Arbeitswelt • Finanzdienste • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Anlageformen • Banken • Beratung • Digital Agenda • E-Commerce • Finanzservices • Handy-Signatur • Internet • Pension • Pensionskonto • Pensionssystem • Persönliche Beratung • Versicherung • Vorsorge

 


  • 9 von 10 finden die persönliche Beratung bei der Vorsorge wichtig
  • Fast jeder Dritte ist von seiner Erstgutschrift am Pensionskonto enttäuscht
  • Jeder Zweite will sich Pensionslücke vom Berater berechnen lassen

Die finanzielle Vorsorge hat bei den Österreichern nach wie vor einen hohen Stellenwert, denn 8 von 10 schreiben dem Vorsorgepolster eine große Bedeutung zu. Im Vordergrund steht dabei für 60 % die eigene Pension, jeder Zweite legt für seine Gesundheit Geld bei Seite oder sorgt für die Familie vor. Nach dem Motto „Sicherheit vor Rendite“ ist auch die Produktauswahl dementsprechend konservativ: 69 % nutzen das Sparbuch, 52 % einen Bausparvertrag. 4 von 10 sorgen mit einer privaten Unfall- oder klassischen Lebensversicherung vor. Die prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge haben bereits 27 % der Befragten abgeschlossen. Sicherheit in der Veranlagung ist besonders relevant (53 %), ebenso die Kapitalgarantie (44 %). Nur für ein knappes Drittel der Befragten (30 %) sind hohe Zinsen bei der Vorsorge entscheidend. „Diese Ergebnisse sind eine klare Bestätigung für uns. Denn gerade beim Thema Sicherheit und Garantie ist die Lebensvesicherung weiterhin die erste Wahl der Kunden. Kein anderes Produkt bietet derart langfristige Absicherungen und ermöglicht damit einen finanziell planbaren Lebensabend“, meint Heinz Schuster, Vorstandsvorsitzender der s Versicherung.

Persönliche Beratung für die Mehrheit bei der Vorsorge wichtig

Geht es darum ein Vorsorgeprodukt abzuschließen, steht der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung ganz oben: Für jeden Zweiten ist der Bankberater die erste Anlaufstelle, bei einem Viertel der Versicherungsberater. 12 % sind bereit, ein Vorsorgeprodukt online abzuschließen. 3 von 4 Österreichern würden eine Lebensversicherung oder Pensionsvorsorge nur mit persönlicher Beratung abschließen. „Der persönliche Kontakt mit dem Berater ist wichtig, wenn’s um die langfristige Finanzplanung geht. Aber bei simplen Produkten – beispielsweise eine Versicherung fürs Handy oder Tablet – will kein Kunde lange drüber plaudern sondern mit einem Klick alles erledigen. Daher bieten wir diese Produkte in Zukunft auch in George online an“, sagt Peter Bosek, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Das Internet wird bei der Finanzplanung noch hauptsächlich zur Informationsbeschaffung über den Anbieter (74 %) oder die Produkte (60 %) genutzt. 6 von 10 wollen gerne ihre bestehenden Verträge online einsehen. In George ist das bereits mit dem kostenlosten s Versicherungs-Plug-In möglich.

Pensionskonto Neu: 85 % haben sich mit dem Thema schon beschäftigt

Die Reaktion der Österreicher auf die Erstgutschrift in ihrer Pensionskontonachricht ist unterschiedlich: 42 % haben diese in der angeführten Höhe erwartet, fast jeder Dritte (29 %) waren von dem ausgewiesen Betrag enttäuscht. 15 % haben sich mit der Thematik noch gar nicht beschäftigt und ein Fünftel der jungen Erwachsenen bis 29 Jahre wissen gar nicht, ob sie ihre Pensionskontonachricht überhaupt erhalten haben. Ob sie ihren Lebensunterhalt mit der staatlichen Pension einmal bestreiten können, schätzen die Österreicher kritisch ein. Allerdings würden trotzdem 27 % das eigene Vorsorgeverhalten nicht ändern. Als Hauptgründe werden fehlende finanzielle Mittel (37 %), oder der noch in weiter Ferne liegende Pensionsantritt (25 %) genannt. Die Pensionslücke wird durchschnittlich auf 545 Euro geschätzt. „Jeder Dritte kann seine Pensionslücke gar nicht einschätzen. Gerade dann ist es wichtig, sich auf den Weg zu seinem Berater zu machen und und sich gemeinsam zu überlegen, wie man diese Lücke bestmöglich schließen kann“, so Schuster.  

„Handy-Signatur“: Knapp jeder Zweite Österreicher damit vertraut

Die Möglichkeit des Zugriffs auf das Pensionskonto NEU mittels „Handy-Signatur“ ist 44% der Österreicher mittlerweile vertraut, was einem deutlichen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (7%) entspricht. Eine Freischaltung dieses Services in einer Bankfiliale wäre für knapp die Hälfte (44%) interessant, wobei Männer dies tendenziell höher bewerten (52%) als Frauen (36%). Seit letztem Jahr ist die Freischaltung der Handysignatur in allen Filialen von Erste Bank und Sparkassen jederzeit kostenlos möglich. Und: Jeder zweite Österreicher möchte sich seine Pensionslücke beim Berater berechnen lassen. „Bei der Berechnung der Pensionslücke sieht man sofort mit welchem Betrag man seinen Lebensunterhalt im Alter bestreiten muss. Und da ist es besser, man rechnet es sich früher aus und kann bei Bedarf noch etwas daran ändern – als man steht in der Pension plötzlich vor vollendeten Tatsachen“, appelliert Bosek.   

Zur Studie:

s Versicherung, Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut GfK mit einer Online-Befragung zu „Vorsorgeverhalten und Pensionskonto Neu“. Im Jahr 2015 beantworteten 1.000 Personen zwischen 15 und 65 Jahren Fragen zu den Themen finanzielle Vorsorge, Vorsorgeprodukte, Vorsorgeberatung, Pensionskonto Neu und Pensionslücke. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren.