Radio Wien „Comeback der Spießer“

60% der WienerInnen assoziieren „Spießer“ / „Spießbürger“ Engstirnigkeit und Intoleranz. Frauen (68%) haben diese Assoziation signifikant öfter als Männer (51%). 40% der Befragten gibt an, dass „Spießer angepasste und langweilige Menschen sind“ und 19% assoziieren mit Spießer jemanden mit „heiler Familie, fixem Job, hübschem Häuschen mit Garten und einem schönen Auto“. Für 13% der Befragten wird man umso spießiger je älter man wird.

Anbieter: meinungsraum.at
Veröffentlicht: Mär 2014
Auftraggeber: Radio Wien
Autor: meinungsraum.at
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Mode & Lifestyle • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: .Treue • Beziehung • Ehe • Sexualität • Spießer

Summary: "Comeback der Spießer"

Spießer – Assoziationen und Selbsteinschätzung:

•60% der WienerInnen assoziieren „Spießer“ / „Spießbürger“ Engstirnigkeit und Intoleranz. Frauen (68%) haben diese Assoziation signifikant öfter als Männer (51%). 40% der Befragten gibt an, dass „Spießer angepasste und langweilige Menschen sind“ und 19% assoziieren mit Spießer jemanden mit „heiler Familie, fixem Job, hübschem Häuschen mit Garten und einem schönen Auto“. Für 13% der Befragten wird man umso spießiger je älter man wird.
•34% der Wienerinnen und Wiener würden sich selbst nicht als spießig bezeichnen. 7% der Befragten würde sich selbst in Bezug auf „Beziehungen, Partnerschaft, Ehe und Treue“ als spießig bezeichnen. 5% sind beim Thema „Ordnung und Sicherheit“ und 4% beim Thema „Finanzen“ in ihrer Selbsteinschätzung spießig. 3% der WienerInnen sind beim Thema „Benehmen, Umgangsformen, Grüßen“ spießig. Hier wird also der Begriff „spießig“ eventuell mit „konservativ“, „auf Sicherheit bedacht“ gleichgesetzt.

Familienverhältnisse und Erziehung:

•Die große Mehrheit der Wienerinnen und Wiener (73%) ist in „klassischen“ Familienverhältnissen (Mutter, Vater, Kind) aufgewachsen. 17% der Befragten wuchs alleine mit der Mutter auf. Hier ist ein doch recht deutlicher Altersunterschied zu beobachten. Je jünger die Befragten werden (29 Jahre und jünger: 26%) desto häufiger sind sie alleine mit der Mutter aufgewachsen (50 Jahre und älter: 13%). Bei 5% der Befragten wurde die Haupterziehung von den Großeltern übernommen.
•Wenn man die WienerInnen nach den Grenzen die ihnen in ihrer Kindheit gesetzt wurden fragt, geben 59% an, dass die Eltern, was die Erziehung betrifft, einen guten Mix aus Grenzen und Freiheit gefunden haben. 38% der Wienerinnen und Wiener sind sehr streng aufgewachsen; wurden viele Grenzen gesetzt. Frauen (44%) geben signifikant häufiger an sehr streng aufgewachsen zu sein als Männer (31%). Auch ältere Befragte (50 Jahre und älter: 55%) wurden in der Kindheit häufiger sehr streng erzogen als jüngere Befragte (29 Jahre und jünger: 27%).

Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von Radio Wien