Umfrage: Beziehungen und Paartherapie

Die Studie zeigt Aspekte für das Gelingen und Scheitern von Beziehungen, die generelle Einstellung zu Psychotherapie und inwiweit eine Paartherapie Beziehungen retten kann.

Anbieter: meinungsraum.at
Veröffentlicht: Feb 2016
Auftraggeber: Radio Wien
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Gesundheit • Mode & Lifestyle • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Beziehungen • Ehe • Familie • Liebe • Partnerschaft • Partnertherapie • Psychotherapie • Scheidung • Trennung • Treue

Beziehungsdauer

29% der Befragten gibt an in keiner Beziehung zu sein. 31% sind in einer Liebesbeziehung/Ehe die schon länger als 10 Jahre andauert. Bei 13% dauert die Beziehung länger als 5 Jahre, bei 20% liegt die Dauer zwischen einem Jahr und unter 3 Jahren und bei 4% ist sie kürzer als 1 Jahr.

9% der Befragten gibt an in keiner Beziehung zu sein. 31% sind in einer Liebesbeziehung/Ehe die schon länger als 10 Jahre andauert. Bei 13% dauert die Beziehung länger als 5 Jahre, bei 20% liegt die Dauer zwischen einem Jahr und unter 3 Jahren und bei 4% ist sie kürzer als 1 Jahr.

Psychologische Hilfe

7% haben psychologische Hilfe (Paartherapie, Familien-, Lebensberatung ..) mit ihrem Partner/ihrer Partnerin schon einmal in Anspruch genommen. Ältere Befragte haben eine solche Beratung signifikant häufiger (10% der 50-65 jährigen) in Anspruch genommen als die jüngeren Befragten (2% der 14-29 jährigen). Befragte die angeben berufstätig zu sein (10%) findet man ebenfalls signifikant häufiger unter den Nutzern als Befragte die nicht berufstätig sind (3%). 88% der WienerInnen gibt an noch nie eine solche psychologische Beratung mit ihrem Partner/ihrer Partnerin genutzt zu haben. Sinnhaftigkeit einer Paartherapie: (5er Skala von 1=„sehr sinnvoll“ bis 5=„völlig sinnlos“) 80% der Befragten erachten eine Paartherapie „bei schweren Krisen (aggressives Verhalten, quälende Eifersucht, Affäre …)“ für sehr/eher sinnvoll (MW 1,9). 58% der WienerInnen sieht eine Paartherapie als sinnvoll an, wenn man „kurz vor der Trennung steht, um die Beziehung zu retten“ (MW 2,6). Deutlich dahinter was die Einschätzung der Sinnhaftigkeit der Paartherapie in bestimmten Situationen betrifft liegen mit 37% der Einsatz bei „kleineren alltäglichen Konflikten“ (MW 3,0) und mit 32% der Einsatz „nach der Trennung, um gut abschließen zu können“ (MW 3,2). Am wenigsten sinnvoll (nur 17% sehr/eher sinnvoll) erachten die WienerInnen den Einsatz einer Paartherapie „zu Beginn einer Beziehung, um Krisenherde von vornherein zu entschärfen“ (MW 3,7).

Ansichten zur Psychotherapie

50% der WienerInnen „halten Psychotherapie für eine gute Unterstützung in Lebenskrisen, in der Weiterentwicklung der Persönlichkeit und zur Behandlung von psychischen Verletzungen“. Diese Meinung wird signifikant häufiger von Frauen (56%) als von Männern (43%) vertreten. 15% der Befragten halten „Psychotherapie für eine Maßnahme, die psychisch Kranke benötigen [Männer: 22% vs. Frauen: 10%].

24% der WienerInnen finden, dass Psychotherapie „für manche sinnvoll sein mag, dass man aber grundsätzlich seine Probleme alleine in den Griff bekommen sollte“. Immerhin noch 7% der Befragten halten sogar „wenig bis gar nichts von Psychotherapie“.

Gelingen einer Liebesbeziehung

Für das Gelingen einer Liebesbeziehung ist für 56% der WienerInnen „das Akzeptieren des Andersseins des Anderen“ ausschlaggebend. Verstärkt ältere Befragte (60-65 Jahre: 67%) sind dieser Ansicht (14-29 Jahre: 41%). Für 26% der Befragten müssen zum Gelingen einer Beziehung „beide möglichst gut zusammenpassen und sich ergänzen“. Nur 7% sieht „das Bereit sein, in Konflikten nachzugeben“ und nur 5% „das gute Zusammenpassen und sich möglichst ähnlich sein“ als beste Voraussetzung für das gute Gelingen einer Beziehung an. Für 2% muss „einer bereit sein, sich anzupassen“ damit eine Beziehung gelingt. Trennungsgründe zu Beginn einer Beziehung:
Für 25% wäre ein Trennungsgrund in den ersten Monaten einer Beziehung das „Fremdgehen“ (14-29 jährige: 34%). 16% geben hier „Lügen“ an; das scheint älteren Befragten (60-65 Jahre: 7%) deutliche weniger wichtig zu sein als anderen. 12% fällt hier „Gewalt“ [Männer: 4% vs. Frauen: 20%] und 8% „fehlende Gemeinsamkeiten“ [Männer: 11% vs. Frauen: 4%] ein.

Über die Studie

Von 28.01.2016 bis 01.02.2016 wurden insgesamt 300 Personen aus Wien/Speckgürtel zum Thema „Paartherapie“ online befragt. Hier können Sie die detaillierten Ergebnisse der Studie einsehen und downloaden.