Umgang der ÖsterreicherInnen mit privaten lebensverändernden Ereignissen
Das Ziel der Untersuchung war es einen Einblick in den Umgang der ÖsterreicherInnen mit privaten lebensverändernden Ereignissen zu gewinnen. Besonderes Interesse galt dabei den Bewältigungsstrategien, vor allem auch im Hinblick auf verschiedene Generationen.
Vor dem Hintergrund der tiefgreifenden gesellschaftlichen Transformationen verschafft die vorliegende Studie einen Überblick über das Stimmungsbild der Bevölkerung in Bezug auf Veränderungen. Im ersten Teil der Untersuchung finden Erfahrungen mit persönlichen lebensverändernden Ereignissen, im zweiten Teil die Wahrnehmung von gesellschaftlichen Entwicklungen Berücksichtigung. Zusätzlich wird die Akzeptanz für aktuelle Veränderungen im Handel untersucht.
Auch wenn sie ein Bestandteil des Lebens sind, werden Veränderungen als bedrohlich oder zumindest als irritierend empfunden – vor allem wenn es um den Wandel von Gesellschaften, Systemen, Vorstellungen und Werten geht. Und die Gesellschaft verändert sich dramatisch: Durch Globalisierung, Digitalisierung, Flüchtlingsansturm, Wertewandel und vieles mehr.
Das Ziel des ersten Untersuchungsteils war es einen Einblick in den Umgang der ÖsterreicherInnen mit privaten lebensverändernden Ereignissen zu gewinnen. Besonderes Interesse galt dabei den Bewältigungsstrategien: Über welche Ressourcen und Skills verfügen die ÖsterreicherInnen, wenn es darum geht, die Veränderungen zu meistern, vor allem auch im Hinblick auf verschiedene Alterskohorten?
Kernergebnisse
Das Phänomen Veränderung wird in der Bevölkerung vorwiegend als Prozess begriffen. Im Vordergrund stehen hierbei das Meistern von Herausforderungen (69%) und die Entwicklung (66%). Mit Freude werden sie von 41% der Bevölkerung assoziiert, unter negativen Emotionen werden am häufigsten Unsicherheit und Angst genannt (41% und 31%).
Jüngere Generationen (X, Y, Z) sind Veränderungen gegenüber generell positiver eingestellt als Babyboomer und Traditionalisten.
Die höchste Veränderungsbereitschaft ist eindeutig bei der Generation Y (24 bis 38 J.) feststellbar.
Studienauszug: Spontane Assoziationen mit Veränderung
Studiensteckbrief
Gallup Omnibus, persönliche Befragung, n=1.000, April 2019, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung 18+