Wohnkostenbelastung junger ArbeitnehmerInnen in Wien

Die gegenständliche Studie beinhaltet eine Analyse der Mietkosten und Mietbelastung für junge Arbeitnehmerhaushalte im Alter bis zu 35 Jahren in Wien. Die empirische Basis dafür bilden 500 Telefoninterviews, die vom IFES im Auftrag der AK-Wien von Oktober bis Dezember 2013 zu dieser Thematik bei der entsprechenden Zielgruppe durchgeführt wurden.

Anbieter: Arbeiterkammer
Veröffentlicht: Feb 2014
Auftraggeber: Arbeiterkammer
Autor: IFES
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung • Sozialwissenschaftliche Studie
Branchen: Bau & Wohnen • Branchenübergreifend • Finanzdienste • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Finanzierung • Jugend • Lebenserhaltungskosten • Mieten • Mietwohnung • Sozial • Wien • Wohnkosten • Wohnungsmarkt

Wohnen: Für Junge oft ein Luxus

Das IFES hat im Auftrag der AK 500 junge ArbeitnehmerInnen befragt, die in den vergangenen fünf Jahren in Wien eine Wohnung angemietet haben. Dabei zeigt sich klar:

Ergebnisse der Befragung

  • Schwierige Wohnungssuche: Für sieben von zehn Befragten war es in den letzten zwei Jahren schwer, eine passende Wohnung zu finden. Die Gründe: hohe Mietpreise, beträchtliche Maklergebühren, zu wenig neue Wohnungen.
  • Teure Mieten: Es gibt de facto keinen Preisunterschied zwischen privaten Altbaumieten mit einer Richtwertmiete und freien Marktmieten. Über Makler vermittelte private Wohnungen sind um mehr als einen Euro pro Quadratmeter teurer.
  • Mieten drücken auf Einkommen: Bei 65 Prozent der Befragten muss mindestens ein Drittel oder mehr vom Netto-Haushaltseinkommen für die „warme“ Miete aufgewendet werden.
  • Finanziell einschränken: Knapp drei von vier Befragten geben an, dass sie sich wegen der hohen Mietkosten finanziell etwas oder sehr einschränken müssen.
  • Das wollen die Befragten: Die Mehrheit will mehr geförderte Neubauwohnungen, gesetzliche Mietobergrenzen und dass die Maklergebühren für MieterInnen fallen sollen.

Hotel Mama als Ausweg

„Das Hotel Mama wird von den Jungen oft nicht so schnell verlassen. Denn ein passendes Dach über den Kopf zu finden und zu finanzieren, wird zunehmend schwerer“, resümiert AK Präsident Rudi Kaske. „Hohe Wohnkosten und zu wenig leistbare Wohnungen machen die eigenen vier Wände für Junge oft zu einem nicht finanzierbaren Luxus.“

Impressum

Eine IFES Studie April 2013
im Auftrag der der Arbeiterkammer Wien