Anstieg des Außenhandels im ersten Halbjahr 2015
09. Sep 2015 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Branchenübergreifend
Der Gesamtwert der Einfuhren von Waren lag im Zeitraum Jänner bis Juni 2015 laut vorläufiger Ergebnisse von Statistik Austria mit 65,24 Mrd. Euro um 0,2% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten ebenfalls einen Anstieg von 1,4% auf 64,37 Mrd. Euro. Das Defizit der Handelsbilanz belief sich auf 0,86 Mrd. Euro und war somit nur ungefähr halb so hoch wie in der Vorjahresperiode (1,60 Mrd. Euro).Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 45,85 Mrd. Euro, das entspricht einer Abnahme um 0,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 44,51 Mrd. Euro, um 1,2% mehr als in der Periode Jänner bis Juni 2014. Unter den zehn wichtigsten Ausfuhrdestinationen waren sieben EU-Mitgliedsstaaten: Deutschland
Der Außenhandel mit Drittstaaten verzeichnete im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 3,0% auf 19,39 Mrd. Euro und bei den Exporten von 1,8% auf 19,86 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Handelsbilanzaktivum mit Drittstaaten von 0,47 Mrd. Euro; somit wurden mehr Waren in Drittstaaten ausgeführt als von dort eingeführt (siehe Tabelle 1). Importseitig waren China
Monatsergebnis Juni 2015: Einfuhren +5,9% , Ausfuhren +8,8%
Im Berichtsmonat Juni 2015 lag der Wert der Einfuhren von Waren bei 11,22 Mrd. Euro
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Juni 2015 Waren im Wert von 8,05 Mrd. Euro; Waren im Wert von 7,95 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber Juni 2014 stiegen sowohl die Eingänge aus den EU-Ländern
Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,17 Mrd. Euro und zeigten gegenüber Juni 2014 einen Zuwachs um 4,3%; die Exporte legten ebenfalls zu
Westbalkan Konferenz 2015 in Wien
Die Ländergruppe "Westliche Balkanländer" (WBL) besteht aus Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien. Zusammen genommen gingen 0,6% der österreichischen Exporte in diese sechs Länder - importseitig waren es 0,7%. Diese Werte entsprachen in etwa dem Einfuhr- bzw. Ausfuhranteil mit der Türkei (1,1%). Serbien und Bosnien-Herzegowina kam die größte Bedeutung innerhalb dieser Ländergruppe zu, beide waren gleichzeitig unter den 50 wichtigsten Partnerländern Österreichs zu finden.