Arbeitszeit und Arbeitsorganisation in Österreich 2019
11. Jul 2019 • News • Statistik Austria • Marktforschung • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bildung & Wissenschaft • Arbeitswelt

Etwa vier von zehn Beschäftigten werden zumindest einmal im Monat dazu aufgefordert, länger zu bleiben oder früher zu kommen. Für knapp die Hälfte der Beschäftigten ist es sehr leicht möglich, kurzfristig ein oder zwei Stunden frei zu nehmen. Die Häufigkeit, mit der unter Zeitdruck gearbeitet werden muss, wirkt sich ebenfalls deutlich auf die Zufriedenheit der Erwerbstätigen aus. Auch sie steigt mit dem Tätigkeitsniveau, der Berufsqualifikation sowie mit der formalen Bildung. Insgesamt gibt rund ein Zehntel der Erwerbstätigen an, immer unter Zeitdruck zu arbeiten.
- In Österreich sind 72,0 % der Erwerbstätigen mit der Arbeitszeit zufrieden, 19,5 % würden gerne weniger und 8,6 % mehr arbeiten.
- Der Wunsch, die Arbeitszeit zu reduzieren, steigt mit dem Bildungsabschluss: nur 11,2 % der Erwerbstätigen mit Pflichtschulabschluss, aber 28,4 % mit Hochschulabschluss möchten die Arbeitszeit gerne reduzieren.
- Insgesamt leisten 19,0 % der unselbständig Erwerbstätigen Überstunden. 52,4 % der Beschäftigten mit einer Überstunden- Sonderregelung haben einen All-In-Vertrag, 40,0 % haben eine Überstundenpauschale.
- 9,2 % der Personen mit Pflichtschulabschluss leisten Überstunden, 17,4 % der Erwerbstätigen mit Lehrabschluss und 29,9 % der Personen mit Hochschulabschluss.