Bewässerungssysteme in österreichischen Gärten immer beliebter
06. Mär 2019 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Marktentwicklung Bewässerungssysteme in Österreich
Mit Bewässerungsanlagen für Gärten und öffentliche Grünflächen setzten die Generalvertretungen im vergangenen Jahr rund 13,7 Millionen Euro um. Das entsprach einem Umsatzplus von 6,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Angeschoben wurde der Markt zum einen durch eine steigende Nachfrage von Seiten privater Haushalte, begünstigt durch die vergleichsweise trockenen Sommer der letzten Jahre. Das steigende Interesse an Bewässerungssystemen steht dabei im direkten Zusammenhang mit dem sich ändernden Freizeit- und Urlaubsverhalten. Die Anzahl der Urlaubstage, die nicht zu Hause verbracht werden, steigt und die restliche Freizeit soll wenn möglich sinnvoller gestaltet werden als mit profanen Instandhaltungsarbeiten (Rasen mähen, Garten/Pflanzentröge gießen etc.). Um also begrünte Freiflächen in der gewünschten Qualität zu erhalten, benötigt man Bewässerungsanlagen. Zudem werden auch auf Dachterrassen und Loggien programmierbare Bewässerungsanlagen immer beliebter. Zum anderen entscheiden sich Jahr für Jahr mehr Konsumenten nicht für eine Bewässerungsanlage aus dem DIY, sondern lassen sich von Fachleuten eine Profi-Anlage installieren. Infolge stieg alleine im Jahr 2018 der Durchschnittspreis pro standardisierter Anlage um mehr als vier Prozent, in den beiden letzten Jahren um nahezu zwölf Prozent.
Regional betrachtet lag der Schwerpunkt von Bewässerungsanlagen auch im vergangenen Jahr im Osten des Landes, wo anders als in den alpinen Regionen Österreichs eine externe Bewässerung aus klimatischen Gründen notwendiger ist. Rund 31% aller Anlagen wurden in Niederösterreich verkauft, obgleich der Anteil der Haushalte nur bei 18 Prozent lag. Im Burgenland waren es sieben Prozent bei drei Prozent Haushaltsanteil und Wien hielt bei Bewässerungsanlagen einen Marktanteil von gut dreizehn Prozent, obwohl es in der Bundeshauptstadt vergleichsweise wenig zu bewässernde private Grünflächen gibt (geringer Anteil an Eigenheimen). Salzburg, Tirol und Vorarlberg kamen zusammen indessen nur auf einen Marktanteil von etwa elf Prozent bei einem Haushaltsanteil von neunzehn Prozent.