Erwerbsobstanlagen 2017 - 30% biologisch bewirtschaftet
14. Mai 2018 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Land & Forst • Essen & Trinken

Knapp zwei Drittel der Obstbaufläche in der Steiermark
Den größten Anteil an der Gesamtfläche aller erhobenen Obstarten hatte mit 64% die Steiermark, die damit weiterhin das wichtigste Bundesland des österreichischen Erwerbsobstbaus blieb. In Niederösterreich befanden sich im Erhebungsjahr 18% der Obstflächen, in Oberösterreich 8% und im Burgenland 6%. Während die meisten Obstarten ihren Anbauschwerpunkt traditionell in der Steiermark hatten, dominierte Niederösterreich den Marillenanbau mit zwei Dritteln der Fläche und stellte auch bei Erdbeeren mit knapp 40% den größten Anteil.
Betriebe rückläufig
Setzt man in Bezug auf die Erhebung 2012 vergleichbare Erhebungskriterien (Schwellenwerte) an, wurden 2017 in
Erstmals mehr als 1.000 ha Marillen
Die Kulturfläche von Äpfeln ging mit insgesamt
Bei allen mit der Erhebung 2012 vergleichbaren Obstarten nahm die Baumdichte weiter zu, diese zeigte sich im Besonderen bei Birnen und Marillen. Insgesamt standen auf einem Hektar durchschnittlich 18 Bäume mehr als noch 2012, bei Marillen waren es knapp 80 Bäume mehr.
Gala überholt Golden Delicious
Innerhalb der Apfelsorten löste die Sortengruppe Gala erstmals Golden Delicious an der Spitze ab und nahm fast ein Viertel (24%) der Apfelfläche in Anspruch. An zweiter Stelle folgte Golden Delicious mit 22% und dahinter Jonagold (9%), Idared (7%) und Braeburn (7%). Die im Bio-Anbau bedeutsame Sorte Topaz hat sich mit einem Anteil von 6% auf den sechsten Rang vorgearbeitet, gefolgt von Elstar (5%) und Pinova (4%).
Bei Marillen stand traditionell die Sortengruppe Klosterneuburger Marille/Ungarische Beste/Kecskemeter Rosenaprikose mit 30% Flächenanteil im Vordergrund, dahinter folgten Orangered mit 13% und Goldrich mit 10%.