Fallende Rohstoffpreise schicken Erlöse mit Heizungsrohren in den Keller

02. Jun 2016 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Markt für Sanitär- und Heizungsrohre sank in Österreich im Jahr 2015 um -1,6% geg. VJ auf 255,5 Millionen Euro. Der Rückgang ist alleine sinkenden Preisen geschuldet, wie aktuelle Daten im BRANCHENRADAR Sanitär- & Heizungsrohre in Österreich 2016 zeigen.


In Anbetracht der schwachen Baukonjunktur lief die Nachfrage nach Sanitär- und Heizungsrohren im letzten Jahr vergleichsweise zufriedenstellend. Angeschoben von einem robust wachsenden Wohnungsneubau stieg der Absatz von Flächenheizungen (Fußboden- und Wandflächenheizungen) um ein halbes Prozent geg. VJ, Verrohrungen für Sanitär- und klassische Heizungsanwendungen legten um ein Prozent geg. VJ zu. Erlösseitig blieb davon aber nichts übrig. Vielmehr sank der Herstellerumsatz insgesamt um -1,6% geg. VJ auf nunmehr 255,5 Millionen Euro.

Grund dafür waren fallende Durchschnittspreise quer durch alle Produktgruppen. Bei Flächenheizungen und Kunststoffrohren gaben die Preise um rund ein Prozent geg. VJ nach, bei Kupfer und anderen Metallen um rund fünf Prozent geg. VJ. Die sinkenden Durchschnittspreise sind aber weniger dem Preisdruck am Markt als den sinkenden Rohstoffpreisen geschuldet. Sowohl der Ölpreis als auch die Metallpreise rasselten im Jahr 2015 in den Keller. Der Preisvorteil musste an den Handel weitergegeben werden. Einzig im Materialsegment Verbundrohre blieben die Preise nahezu stabil.

Tabelle: Marktentwicklung Sanitär- & Heizungsrohre total in Österreich | Herstellerumsatz in Mio. Euro

Umsatz in Mio. Euro

2012

2013

2014

2015

Sanitär- & Heizungsrohre total

266,2

262,8

259,7

255,5

   Bauteilheizungen

73,7

70,5

69,3

68,7

   Rohrsysteme

192,5

192,3

190,4

186,8

Quelle: BRANCHENRADAR Bauteilheizungen in Österreich 2016
Quelle: BRANCHENRADAR Rohrsysteme für Sanitär & Heizung in Österreich 2016