Gallup Stimmungsbarometer erhebt kontinuierlich die aktuelle Lage in Österreich

16. Apr 2020 • News • Gallup • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Auch Wochen nach Einführung der Ausgangsbeschränkungen zeigt sich im Gallup Stimmungsbarometer, dass der Großteil der Bevölkerung nach wie vor Verständnis für die gesetzten Maßnahmen zeigt und diese auch diszipliniert verfolgt, allen voran in Bezug auf Social Distancing, Händewaschen und Kontaktverzicht.

Corona-Krise: „Leben im Ausnahmezustand“ 

Auch zwei Wochen nach Einführung der Ausgangsbeschränkungen zeigt sich im Gallup Stimmungsbarometer, dass der Großteil der Bevölkerung nach wie vor Verständnis für die gesetzten Maßnahmen zeigt und diese auch diszipliniert verfolgt, allen voran in Bezug auf Social Distancing, Händewaschen und Kontaktverzicht.

Aktuell geben sich die ÖsterreicherInnen mehrheitlich gelassen und demonstrativ geduldig und sind bereit, die Einschränkungen weiter zu tragen, wenn dies hilft, die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Gleichzeitig sieht eine Mehrheit der Erwachsenen unter 30 wirtschaftliche Nachteile auf sich zukommen, ebenso in der Gruppe der 30- bis 40-Jährigen.

In der gegenwärtigen Situation fehlen am meisten die Treffen mit Familie und Freunden. Aber auch Gespräche ohne das Thema Coronavirus. Weitere Freizeitaktivitäten, wie Hobbys, Restaurant-Besuche oder Reisen werden von jedem zweiten Befragten vermisst.

* Bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Österreichischen Gallup Instituts (Methode: Computer Assisted Web Interviewing im Gallup Onlinepanel, rep. für die webaktive Bevölkerung 16+, durchgeführt vom 27. März  bis 2. April 2020, 1.000 Befragte

Renaissance der klassischen Medien

In Krisen-Zeiten sind verlässliche Informationen zentraler denn je. Eingeführten und vertrauenswürdigen Informationsquellen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Das Gallup Stimmungsbarometer zeigt, dass der Bedarf an Information in der aktuellen Situation sehr stark ausgeprägt ist: über zwei Stunden konsumieren die ÖsterreicherInnen täglich Nachrichten zum Thema Corona.
Dabei werden primär traditionelle Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen herangezogen. Und das nicht nur in älteren Generationen, sondern auch in der Gruppe der Internet-affinen unter 30-Jährigen.

Gleichzeitig ist eine relativ hohe Skepsis gegenüber Falschinformationen vorhanden: Mehr als die Hälfte gibt an, in den vergangenen Tagen mit Falschmeldungen zum Thema Corona konfrontiert worden zu sein. Insbesondere über digitale Kanäle, wie Mail, Twitter, Facebook oder WhatsApp.

* Bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Österreichischen Gallup Instituts (Methode: Computer Assisted Web Interviewing im Gallup Onlinepanel, rep. für die webaktive Bevölkerung 16+, durchgeführt vom 16. bis 18. März 2020, 1.000 Befragte)

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