Jänner bis August 2014: Produzierender Bereich mit leichtem Umsatzminus (-1,3%)
06. Dez 2014 • Pressemeldung • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Branchenübergreifend
Ende August 2014 wiesen die 62.199 Ein- und Mehrbetriebsunternehmen (+1,1% im Vorjahresvergleich) des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) 926.826 unselbständig Beschäftigte (-0,9%) auf. Diese konnten in der Berichtsperiode Jänner bis August 2014 Umsatzerlöse in der Höhe von 162,7 Mrd. Euro (-1,3%) realisieren. Im Bau wurden von den 32.540 Unternehmen (+0,4%) im selben Zeitraum 24,7 Mrd. Euro (+0,7%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik Austria zeigen.- Zur Studie: Konjunkturdaten für Produktion und Bauwesen in Österreich
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Unternehmen: Leichtes Minus bei Beschäftigung und Umsatz
Ende August 2014 waren in den
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Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren" (inklusive Bergbau), in dem Ende August 2014 mit
Betriebe: Leichtes Minus bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Mit Ende August 2014 hatten die
Oberösterreich erwirtschaftete dabei mit einem Anteil von 18,1% der Betriebe 24,0% der gesamten abgesetzten Produktion Österreichs, gefolgt von Niederösterreich (18,4% der Betriebe bzw. 18,0% der abgesetzten Produktion), Wien (13,2% bzw. 17,0%) und der Steiermark (14,7% bzw. 15,2%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel, in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig Beschäftigten tätig (siehe Tabelle 3).
Sachgüterbereich: weiterhin leicht negativer Trend; größter Zuwachs bei "Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden"
Entgegen dem negativen Produktionstrend
Bau noch mit Produktionsplus
In der Berichtsperiode Jänner bis August 2014 erwirtschafteten die
Die höchsten Zuwächse in der Bautätigkeit verzeichneten die Teilsparten "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt"
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode Jänner bis August 2014 mit 4,4 Mrd. Euro um 7,2% über jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (1,3 Mrd. Euro), "Sonstiger Hochbau" (725,3 Mio. Euro), "Tunnelbau" (500,4 Mio. Euro) sowie "Wohnungs- und Siedlungsbau" (482,5 Mio. Euro).
Zuwächse im öffentlichen Bereich verzeichneten vor allem die Bausparten "Erschließung von Grundstücken; Bauträger"
Regional betrachtet, konnten Salzburg
Ende August 2014 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im Ausmaß von insgesamt 11,1 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Zuwachs von 7,0% gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode. Auf Bundesländerebene erzielten dabei Salzburg
Die kumulierten Jahresergebnisse (sowohl für die Primärerhebung als auch für die Grundgesamtheit des gesamten Produzierenden Bereichs) für die letzten drei (bzw. zwei) Jahre gleitend sowie die aktuellsten Schnellberichte finden Sie unter "Tabelle(n)". Seit dem Berichtsmonat Jänner 2010 erfolgt hier auch eine Darstellung der aktuellen Unternehmens- und Betriebsergebnisse über die statistische Grundgesamtheit des Produzierenden Bereichs, welche mittels eines modellbasierten Ansatzes zur Datenergänzung (MDE) berechnet werden. Grundlegende Informationen stehen Ihnen unter "Methodenberichte und Analysen" zur Verfügung. Die aktuellsten Firmennachrichten finden Sie unter "Weitere Informationen". Ältere Schnellberichte und Firmennachrichten finden Sie im "Archiv von Konjunkturdaten". Des Weiteren dürfen wir darauf hinweisen, dass seit dem Berichtsmonat Jänner 2010 in den Firmennachrichten neben der Veröffentlichung der primärstatischen Daten auf Aktivitätsebene auch eine Darstellung der Ergebnisse über die statistische Grundgesamtheit des Produzierenden Bereichs erfolgt.
Die
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Die umsatzstärkste Branche im Produzierenden Bereich war mit 37,3 Mrd. Euro die ÖNACE-Abteilung 35 (Energieversorgung), gefolgt von den Abteilungen 28 (Maschinenbau) mit 19,8 Mrd. Euro, 43 (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe) mit 15,6 Mrd. Euro, 10 (Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln) mit 15,3 Mrd. Euro, 24 (Metallerzeugung und -bearbeitung) mit 14,9 Mrd. Euro, 29 (Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen) mit 14,2 Mrd. Euro, 25 (Herstellung von Metallerzeugnissen) mit 13,4 Mrd. Euro und 27 (Herstellung von elektronischen Ausrüstungen) mit 11,2 Mrd. Euro. Somit konnten diesen acht Wirtschaftsbereichen rund drei Fünftel (141,7 Mrd. Euro bzw. 59,1%) der gesamten im Produzierenden Bereich erzielten Umsatzerlöse zugerechnet werden.
Von den umsatzstärksten Branchen wurden in der Regel auch die meisten unselbständig Beschäftigten gemeldet. So beschäftigte die Abteilung 43 (Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe) mit
Der mit Abstand größte Umsatzzuwachs war mit 78,8% in der Abteilung 39 (Beseitigung von Umweltverschmutzungen und sonstige Entsorgung) zu beobachten, deren wertmäßige Dimension im Aggregat aber eine sehr untergeordnete Rolle einnimmt. Es folgten die Abteilungen „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“
Die Branchen mit den größten Umsatzeinbußen waren die Abteilungen 24 (Metallerzeugung und -bearbeitung) mit 5,9%, 42 (Tiefbau) mit 5,7%, 18 (Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern) mit 5,4% sowie 14 (Herstellung von Bekleidung) und 35 (Energieversorgung) mit je 4,9%.
Das Unternehmen stellt im Rahmen des EU-harmonisierten Konzeptes die zentrale Erhebungseinheit dar und wird insbesondere zur Darstellung von Umsatz- und Beschäftigtendaten herangezogen. Für bestimmte andere Merkmale (wie z.B. Produktionsoutput, Arbeitsvolumen) sowie zum Zwecke einer regionalisierten Betrachtung wird zudem auch der Betrieb aus Beobachtungseinheit herangezogen. Die im Jahr 1996 eingeführte monatliche Konjunkturstatistik im Produzierenden Bereich bildet einerseits die Basis zur Erfüllung der EU-Verordnung über Konjunkturstatistiken, andererseits wird dadurch die nationale Güterproduktion im Sinne der EU-Verordnung zur Einführung einer Gemeinschaftserhebung über die Produktion von Gütern ermittelt. Somit stellt sie eine der zentralen Informationsquellen für die Beurteilung der konjunkturellen Entwicklung Österreichs und des gesamten Europäischen Wirtschafts- und Währungsraumes dar.