Kaufkraft-Ranking in der DACH-Region: Schweiz vor Österreich und Deutschland

13. Apr 2016 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Für die Schweiz prognostiziert GfK im Jahr 2016 eine Kaufkraft von 42.300 Euro je Einwohner. Österreich liegt mit 22.536 Euro knapp vor Deutschland mit 21.879 Euro pro Kopf, die jedem Bürger für den Konsum, die Miete oder Lebenshaltungskosten zur Verfügung stehen.


Ab sofort sind die GfK Kaufkraftdaten für Österreich und die Schweiz für 2016 verfügbar. Zwischen den beiden Nachbarstaaten gibt es ebenso deutliche Kaufkraftunterschiede wie innerhalb der Länder. Die GfK Kaufkraftstudie untersucht die regionale Verteilung der Kaufkraft.

Für die Schweiz prognostiziert GfK im Jahr 2016 eine Kaufkraft von 42.300 Euro je Einwohner. Die Gesamtsumme der Kaufkraft in der Schweiz liegt im Jahr 2016 bei 348,5 Milliarden Euro (ohne Liechtenstein).

Die Gesamtsumme der Kaufkraft liegt in Österreich im Jahr 2016 bei rund 193,5 Milliarden Euro. Das entspricht im Schnitt 22.536 Euro pro Kopf, die jedem Österreicher für den Konsum, die Miete oder Lebenshaltungskosten zur Verfügung stehen.

Aufgrund der deutlich höheren Bevölkerungszahl übertrifft die Gesamtsumme der deutschen Kaufkraft – 1.776,5 Milliarden Euro – die der Nachbarn um ein Vielfaches. Der durchschnittliche Bundesbürger jedoch hat im Jahr 2016 eine Kaufkraft von 21.879 Euro.

Österreich

Niederösterreich ist das einzige Bundesland, dessen Kaufkraft um rund 4 Prozent deutlich über dem österreichischen Durchschnitt liegt. Vorarlberg folgt auf Rang zwei, dicht gefolgt von Oberösterreich, Salzburg und Wien, die alle knapp über dem Bundesdurchschnitt liegen. Die anderen Bundesländer liegen etwas unter dem Durchschnitt. 1

Interessant ist der Blick auf die Kaufkraft je Haushalt. Auch hier führt Niederösterreich und kann sich sogar um gut 8 Prozent vom Durchschnitt absetzen. Auf rund 7 Prozent über dem Durchschnitt liegt Vorarlberg, gefolgt vom Burgenland.

Wien schneidet im Vergleich der Kaufkraft je Haushalt am schwächsten ab: Ein Wert von rund 10 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt spiegelt wieder, dass die Zahl der Einpersonenhaushalte in der Hauptstadt höher ist – mit nur einem Verdiener sinkt entsprechend die durchschnittliche Haushaltskaufkraft.


Die Kaufkraft misst das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Renten. Der Fokus der Studie liegt in der Herausarbeitung der regionalen Unterschiede. Die Studie zeigt, wie regional verschieden die Kaufkraft verteilt ist, sowohl im nationalen Vergleich als auch innerhalb der Länder.


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