Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen im Jahr 2017 um 5,3%
04. Apr 2018 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bau & Wohnen

Der Häuserpreisindex (HPI) weist für das Jahr 2017 laut Statistik Austria eine Preissteigerung von 5,3% im Vergleich zum Vorjahr auf. Dieses Ergebnis bedeutet einen Rückgang der hohen Preisdynamik des Vorjahres
Anhaltend hohe Preisanstiege bei gebrauchten Häusern
Der Teilindex "Kauf von neuem Wohnraum", der die Preisentwicklung von neuen Wohnungen und Fertighäusern abbildet, stieg im Jahr 2017 um 6,0% gegenüber 2016. Bestehender Wohnraum verteuerte sich im Jahr 2017 um 5,2%. Dieser Index wird aus den Indizes für bestehende Wohnungen und bestehende Häuser gebildet. Die Preise für bestehende Wohnungen legten 2017 um 3,2% zu, während sich bei bestehenden Häusern mit 8,2% eine stärkere Preisdynamik zeigte. Der Index für bestehende Häuser setzt damit die Reihe von überdurchschnittlich hohen Preisanstiegen der Vorjahre fort (2016:
Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum um 2,8% gestiegen
Der Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum (Owner Occupied Housing, kurz: OOH) stellt eine Erweiterung zum Häuserpreisindex dar. Er enthält neben der Beschaffung von neuem und bestehendem Wohnraum auch Ausgaben, die mit der Anschaffung und dem Eigentum von Wohnraum anfallen, z. B. Gebühren des Erwerbs, Versicherungen sowie Kosten für Reparaturen und Renovierungen. Er stieg im Jahr 2017 um 2,8% (2016:
Österreichische Häuserpreise liegen international im Mittelfeld
Im europäischen Vergleich lag der österreichische Häuserpreisindex im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2017 (das vierte Quartal wird international erst im April 2017 veröffentlicht) mit einer Preissteigerung von 4,8% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres über der durchschnittlichen HPI-Teuerungsrate des Euroraums
Im Vergleich mit den sechs EU-Nachbarländern liegt Österreich zwischen Deutschland
Die internationalen Vergleichswerte sind vorläufig und können noch revidiert werden.
Regionaler Vergleich: Größte Anstiege im Burgenland
Den größten Anstieg bei den Häuserpreisen wies wie bereits im Vorjahr das Burgenland auf