Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen von 2010 bis 2016 um 41%
03. Apr 2017 • News • Statistik Austria • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Bau & Wohnen

Copyright www.marktmeinungmensch.at 2015; Quelle Statistik Austria
Der Häuserpreisindex (HPI) weist für das Jahr 2016 eine Preissteigerung von 8,5% im Vergleich zum Vorjahr auf. Laut Berechnungen von Statistik Austria war die Preisdynamik im Jahr 2016 deutlich höher als in den Jahren davor (2015:
Der Indexstand des Häuserpreisindex 2010 (HPI 2010) lag im Jahresdurchschnitt 2016 bei 141,32. Das vierte Quartal 2016 wies einen Indexstand von 142,38 auf.
Bestehender Wohnraum höher Preisanstieg neuer
Der Teilindex "Kauf von neuem Wohnraum", der die Preisentwicklung von neuen Wohnungen und Fertighäusern abbildet, stieg im Jahr 2016 im Vergleich zu 2015 um 3,8% (Indexstand 136,24). Bestehender Wohnraum verteuerte sich im Jahr 2016 um 9,4% (Indexstand 143,60). Davon nahmen die Preise bestehender Häuser um 7,4%, jene bestehender Wohnungen um 10,4% im Jahresvergleich zu.
Regionaler Vergleich
Seit Beginn der HPI-Indexreihe im Jahr 2010 stiegen die Preise im ländlichen Raum weniger stark als im Österreichdurchschnitt
International bei den Spitzenreitern
Im europäischen Vergleich lag der österreichische Häuserpreisindex im Durchschnitt der ersten drei Quartale 2016 (das vierte Quartal wird international erst im April 2017 veröffentlicht) mit einer Preissteigerung von 9,1% im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres deutlich über der durchschnittlichen HPI-Teuerungsrate des Euroraums
Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum
Der Preisindex für selbstgenutzten Wohnraum (Owner Occupied Housing, kurz: OOH) stellt eine Erweiterung zum Häuserpreisindex dar. Er enthält neben der Beschaffung von neuem und bestehendem Wohnraum auch Ausgaben, die mit der Anschaffung und dem Eigentum von Wohnraum anfallen, z. B. Gebühren des Erwerbs, Versicherungen und Kosten für Reparaturen und Renovierungen. Dieser Index enthält nur den neu zum Sektor Haushalte hinzugekommenen Wohnraum (also keine Transaktionen von Haushalt zu Haushalt). Er stieg im Jahr 2016 um 1,8% (2015: