Konsumklima Österreich 2. Quartal 2014

15. Jul 2014 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Pressemeldung • Branchenübergreifend

GFK Konsumklima Österreich 2. Quartal - Konsumlaune in Österreich steigt. Skepsis gegenüber Konjunktur und Einkommen, aber Österreicher wollen mehr Geld ausgeben

Konsumklima Österreich 2. Quartal - Konsumlaune in Österreich steigt

GfK Konsumklima: Skepsis gegenüber Konjunktur und Einkommen, aber Österreicher wollen mehr Geld ausgeben

Die Ergebnisse des GfK Konsumklima Europa zeigen für Österreich weiterhin ein uneinheitliches Bild. Während sich die europäische Wirtschaft weiter erholt, bleiben die Österreicher skeptisch, was die Konjunktur im Heimatland betrifft. Trotz sinkender Einkommens-Erwartungen wollen die Österreicher aber mehr Geld ausgeben.

Auch wenn die österreichische Wirtschaft seit Mitte letzten Jahres positive Wachstumsraten vorweisen kann, trauen die Verbraucher diesem leichten Aufschwung offensichtlich noch nicht wirklich. Die Stimmung unter den österreichischen Bürgern ist auch im zweiten Quartal uneinheitlich. Die Konjunkturerwartung liegt aktuell mit -4,1 Punkten unterhalb des langjährigen Durchschnittswerts von 0. Im Vergleich zu März bedeutet dies einen Anstieg um 1,4 Punkte. Im Mai war der Indikator jedoch auf -9,5 Punkte abgerutscht, vor einem Jahr lag er bei -6,9.

„Entgegen unseren Nachbarländern Deutschland, Tschechien und Slowakei nimmt die Konjunktur-Lokomotive in Österreich derzeit noch nicht an Fahrt auf. Die Österreicher sind sich noch nicht darüber im Klaren, ob sie dem zarten Pflänzchen eines nahenden Aufschwungs trauen können“, so Paul Unterhuber von der Sozial- und Organisationsforschung der GfK Österreich.

Die Einkommenserwartung ist seit März um knapp 6 Punkte gefallen und notiert aktuell bei 4,2 Punkten. Zu Juni 2013 bedeutet das einen Anstieg um rund 7,4 Punkte.

Den besten Wert verzeichnet die Konsumlaune der Österreicher. Sie steht bei 17,3 Punkten. Das ist gegenüber März 2014 ein deutliches Plus von 8,3 Zählern. Im Vorjahresvergleich steht ein Plus von 5,7 Punkten zu Buche.

„Die Österreicherinnen und Österreicher zeigen sich konsumfreudig und wollen nicht sparen“, erläutert Paul Unterhuber. Das wird auch vom aktuellen „Stimmungsbarometer Spar- und Anlageformen“ in Österreich untermauert: „Das niedrige Zinsniveau macht viele Spar- und Anlageformen wenig attraktiv“, so Matthias Fischerlehner von der Finanzmarktforschung von GfK Österreich.