Kostenpflichtige Video-Streaming-Dienste werden in Österreich immer beliebter

03. Dez 2018 • News • Statistik Austria • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Online & IKT & Elektronik • Handel & Dienstleistung • Marketing & Medien

Bereits 28% der Internetnutzerinnen und -nutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren streamten 2018 kostenpflichtige Videos. Innerhalb von zwei Jahren hat sich dieser Anteil verdoppelt (2016: 14%). Unter den 16- bis 24-Jährigen streamten sogar jede und jeder Zweite (49%). Kostenfreie Videos wurden von 69% aller 16- bis 74-Jährigen gestreamt. Dies zeigen die aktuellen Daten von Statistik Austria für 2018.


Nutzung von Viedeo-Streaming-Diensten in Österreich

Bereits 28% der Internetnutzerinnen und -nutzer im Alter von 16 bis 74 Jahren streamten 2018 kostenpflichtige Videos. Innerhalb von zwei Jahren hat sich dieser Anteil verdoppelt (2016: 14%). Unter den 16- bis 24-Jährigen streamten sogar jede und jeder Zweite (49%). Kostenfreie Videos wurden von 69% aller 16- bis 74-Jährigen gestreamt. Dies zeigen die aktuellen Daten von Statistik Austria für 2018.

Streamen kostenpflichtiger Videos: Nutzung verdoppelte sich innerhalb von zwei Jahren

28% der Personen, die in den letzten drei Monaten vor dem Befragungszeitpunkt (April bis Juni 2018) das Internet nutzten, streamten in diesem Zeitraum kostenpflichtige Videos kommerzieller Anbieter wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime. Dies entspricht hochgerechnet rund 1,6 Mio. Personen. Die Nutzung hat sich seit 2016 verdoppelt (2016: 14%).

Dabei gab es große alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede: Während jeder Zweite der 16- bis 24-Jährigen 2018 Bezahlvideos über Internet sah (49%), waren es bei den über 55-Jährigen weniger als jede und jeder Zehnte. Insgesamt nutzten mehr Männer (31%) als Frauen (25%) diese kostenpflichtigen Streaming-Dienste. Allerdings gilt das nicht für Jugendliche im Alter von 16 bis 24 Jahren: In dieser Altersgruppe streamten 51% der Frauen und 48% der Männer (siehe Tabelle).

Fast 70% der Internetuser in Österreich sehen sich kostenfreie Videos im Internet an

Im Gegenzug sahen sich beinahe sieben von zehn Internetnutzerinnen und -nutzer kostenfreie Videos über soziale Medien oder Video-Sharing-Dienste wie YouTube an (69%). Die Nutzung ist auch hier stark altersabhängig: 95% der 16- bis 24-Jährigen streamten kostenfreie Videos, der Anteil sinkt mit zunehmendem Alter (65- bis 74-Jährige: 37%). Deutlich mehr Internetnutzer (74%) als Internetnutzerinnen (64%) sahen kostenfreie Videos, vor allem in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen war der Unterschied markant (Männer: 48%, Frauen: 24%). Wie bei den kostenpflichtigen Videos war auch das Streamen kostenfreier Videos unter den 16- bis 24-Jährigen Frauen und Männern nahezu gleich beliebt (Frauen: 96%, Männer: 94%).

31% der Internetnutzerinnen und -nutzer verwendeten das Internet zum Streamen von TV-Programmen von Fernsehsendern in Echtzeit oder zeitversetzt (z. B. über Livestreams oder die ORF TVthek). Die größten Anteile findet man wieder bei den jungen Menschen, und auch hier nutzten insgesamt mehr Männer als Frauen das Angebot von Fernsehsendern.

Daten und Fakten in der Statistik

 Der europäische Model Questionnaire unterscheidet zwischen verpflichtenden und optionalen Fragen. Die Ergebnisse verpflichtender Fragen sind von allen Mitgliedstaaten an Eurostat zu übermitteln. Optionale Fragen können von den einzelnen Ländern auf freiwilliger Basis gestellt werden bzw. kann von diesen im Rahmen von Grant-Ausschreibungen für eine Datenübermittlung verpflichtet aufgenommen werden. Sowohl optionale als auch verpflichtende Variablen sind in der Kommissionsverordnung festgelegt. Jährlich wird – im Rahmen der Vorbereitung der Kommissionsverordnung – nicht nur die Fragenliste selbst, sondern auch der Status der Variablen festgelegt (siehe Details in der Indikatorenliste). Haushaltsfragebogen

Ausstattung der Haushalte mit

  • Computer
  • Internetzugang
  • Verwendetes Gerät für den Internetzugang (außer 2011, 2012 und 2013)
  • Art der Internetverbindung
  • Gründe für einen fehlenden Internetzugang (außer 2009; in diesem Jahr wurde nach
  • den Gründen für fehlenden Breitbandzugang gefragt)

Persönliches ITK Nutzungsverhalten

  • Computernutzerinnen und Computernutzer
  • Häufigkeit der Computernutzung
  • Orte der Computernutzung (bis 2011)
  • Internetnutzerinnen und Internetnutzer
  • Häufigkeit der Internetnutzung
  • Orte der Internetnutzung (außer 2012 und 2013)
  • Mobile Internetnutzung außerhalb des Haushalts oder außerhalb der Arbeit
  • Zwecke der Internetnutzung E-Government-Nutzung
  • Online-Shopper
  • Art der über Internet gekauften Waren
  • Computer- bzw. Internetkenntnisse