Profi-Bewässerungsanlagen stürmen private Gärten
05. Apr 2020 • News • BRANCHENRADAR • Branchenstudien • Marktdaten • Wirtschaftsstatistik • Branchenstudien • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Die heißen und trockenen Sommer der letzten Jahre haben das Interesse an Bewässerungstechnik für Gärten und öffentliche Grünflächen sprunghaft belebt. Vor allem in Privatgärten werden Bewässerungssysteme immer öfter installiert. Laut aktuellem BRANCHENRADAR Bewässerungssysteme in Österreich setzten die Hersteller bzw. deren inländische Generalvertretungen im Jahr 2019 insgesamt bereits nahezu 15 Millionen Euro um. Etwa achtzig Prozent entfielen auf private Gärten. Addiert man dazu die Handelsspanne der Bewässerungstechniker, Montagekosten und Umsatzsteuer, wurden im letzten Jahr von Privathaushalten rund 58 Millionen Euro in die automatische Bewässerung ihrer Gärten bzw. Terrassen- oder Loggienbegrünung investiert.
Dabei ist ein klarer Trend auszumachen: Immer öfter entscheiden sich Konsumenten nicht für eine selbst zu installierende Bewässerungsanlage aus dem Baumarkt oder Gartencenter, sondern für eine Profi-Anlage vom Bewässerungsexperten. Zwar sind solche Anlagen – ohne Montagekosten – um bis zu vier Mal so teuer wie die im Baustoffhandel erhältlichen Produkte, dafür aber in der Regel gut geplant, professionell verlegt und dauerhaft funktionstüchtig.
Regional betrachtet lag der Schwerpunkt von Bewässerungsanlagen auch im vergangenen Jahr im Osten des Landes, wo anders als in den alpinen Regionen Österreichs eine externe Bewässerung aus klimatischen Gründen notwendiger ist. Rund 31% aller Neuanlagen wurden in Niederösterreich verkauft, obgleich der Anteil der Haushalte nur bei 18 Prozent lag. Im Burgenland waren es sieben Prozent bei drei Prozent Haushaltsanteil und Wien hielt bei Bewässerungsanlagen einen Marktanteil von gut dreizehn Prozent, obwohl es in der Bundeshauptstadt vergleichsweise wenig zu bewässernde private Grünflächen gibt (geringer Anteil an Eigenheimen). Salzburg, Tirol und Vorarlberg kamen zusammen indessen nur auf einen Marktanteil von etwa elf Prozent bei einem Haushaltsanteil von neunzehn Prozent.