Raucherregelung der ÖVP/FPÖ Koalition schadet der Gastronomie

15. Dez 2017 • News • meinungsraum.at • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Gesundheit • Tourismus, Freizeit & Sport • Essen & Trinken • Gastronomie

Für die Gastronomen hätte es laut Umfrage mit 800 Befragten mehr Geschäft bedeutet, wenn das generelle Rauchverbot gekommen wäre. Das zeigt eine aktuelle Studie von meinungsraum.at


"Nur 39 Prozent der Gesamtbevölkerung und 52 Prozent der Nichtraucher wünschen sich ein generelles Rauchverbot. 28 Prozent der Nichtraucher und 70 Prozent der Raucher erachten diese Regelung als gut. Auf die Gesamtbevölkerung umgelegt, ist es also eine Mehrheit von 61 Prozent, die die Entscheidung der Regierungsverhandler gut findet oder zumindest damit leben kann."

"Interessant ist, dass es für die Gastronomen mehr Geschäft bedeutet hätte, wenn das generelle Rauchverbot gekommen wäre. Zwar geben 44 Prozent der Raucher beziehungsweise 17 Prozent der Gesamtbevölkerung an, dass sie seltener ausgehen würden, wenn es nur noch Nichtraucherlokale gäbe. Dem stehen aber 20 Prozent gerechnet auf die Gesamtbevölkerung gegenüber, die öfter ausgehen würden, wenn es keine Raucherlokale mehr gäbe." (Herbert Kling, Geschäftsführer von meinungsraum.at)

Kaum ein Thema entzweit in den letzten Tagen die Gemüter mehr, als die Entscheidung der Regierungsverhandler, das ursprünglich ab Mai 2018 geplante absolute Rauchverbot in der Gastronomie zu kippen. Nichtraucher- und Raucherlobbys machen mobil. Doch was denken die Österreicher darüber? Laut einer aktuellen Umfrage des Onlinemarktforschungsunternehmens meinungsraum.at mit 800 befragten Österreichern begrüßen 41 Prozent der Gesamtbevölkerung und 70 Prozent der Raucher die Entscheidung der Regierungsverhandler. Herbert Kling, Geschäftsführer von meinungsraum.at: „Nur 39 Prozent der Gesamtbevölkerung und 52 Prozent der Nichtraucher wünschen sich ein generelles Rauchverbot. 28 Prozent der Nichtraucher und 70 Prozent der Raucher erachten diese Regelung als gut. Auf die Gesamtbevölkerung umgelegt, ist es also eine Mehrheit von 61 Prozent, die die Entscheidung der Regierungsverhandler gut findet oder zumindest damit leben kann.“

Wenig überraschend ist, dass Raucher bevorzugt in Raucherlokale und Nichtraucher in Nichtraucherlokale gehen. Auf die Gesamtbevölkerung gerechnet bevorzugen aber 72 Prozent Nichtraucherlokale. meinungsraum.at-Geschäftsführer Kling: „Interessant ist, dass es für die Gastronomen mehr Geschäft bedeutet hätte, wenn das generelle Rauchverbot gekommen wäre. Zwar geben 44 Prozent der Raucher beziehungsweise 17 Prozent der Gesamtbevölkerung an, dass sie seltener ausgehen würden, wenn es nur noch Nichtraucherlokale gäbe. Dem stehen aber 20 Prozent gerechnet auf die Gesamtbevölkerung gegenüber, die öfter ausgehen würden, wenn es keine Raucherlokale mehr gäbe.“

Für die Österreicher ist klar, wer diese neue Position in Sachen Rauchen in Österreich zu verantworten hat. 57 Prozent der Bevölkerung meinen, dass Heinz Christian Strache (FPÖ) als Raucher einen hohen Einfluss auf diesen Koalitionsvorschlag hat.

Die Neuorientierung führte auch dazu, dass auch der aktive Widerstand gegen das Rauchen steigt. Bereits 12 Prozent der Befragten haben die Nichtraucher-Petition der österreichischen Krebshilfe unterschrieben. 31 Prozent wollen das noch tun.

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 Meinung zu Rauchverbot in Lokalen

Die von den Koalitionsverhandlern angedachte Regelung wird von 41% der Gesamtbevölkerung und von 70% der Raucher begrüßt

Lokalauswahl: Nichtraucher oder Raucher?

Diese 20% an „Gewinn“ bei den Nichtrauchern stehen einem „Verlust“ von 11% bei den Rauchern gegenüber. Es lässt sich also attestieren, dass die Gastronomie von einer strengeren Regelung eher profitiert

Inhalte der Studie

  • Verfolgen Sie die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ?
  • Meinung zu Rauchverbot in Lokalen
  • Jugendschutz - Rauchen und Zutritt zu Raucherlokalen erst ab 18?
  • Nichtraucherschutz in Österreich ausreichend?
  • Lokalauswahl - Nichtraucher- oder Raucherlokal?
  • Würden Sie, wenn es keine Raucherlokale mehr gibt, mehr oder weniger ausgehen?
  • Aussagen zu den Plänen von ÖVP und FPÖ
  • Schätzanteil Raucher in Österreich
  • Petition der Österreichischen Krebshilfe

Kernergebnisse der Studie

  • Einschätzung der Maßnahmen
    • Die von den Koalitionsverhandlern angedachte Regelung wird von 41% der Gesamtbevölkerung und von 70% der Raucher begrüßt
    • 39% der Gesamtbevölkerung wünschen ein generelles Rauchverbot
    • Der Großteil der Bevölkerung (61%) sieht die angestrebte Regelung als zumindest ausreichend an
    • Für den Nichtraucherschutz wird aus Sicht von 35% genug getan, dieses Niveau ist als gering einzustufen
    • Knapp die Hälfte meint, dass die angedachte österreichische Regelung für ein modernes Land nicht zumutbar ist
    • 43% wollen die Petition der Krebshilfe unterschreiben oder haben das bereits getan
  • Auswirkungen auf die Gastronomie
    • 44% der Raucher, somit 11% der Gesamtbevölkerung würden seltener ausgehen, wenn es nur noch Nichtraucherlokale gäbe
    • 72% bevorzugen Nichtraucherlokale
    • Von den Nichtrauchern würden 26% öfter ausgehen, das entspricht 20% der Gesamtbevölkerung
    • Diese 20% an „Gewinn“ bei den Nichtrauchern stehen einem „Verlust“ von 11% bei den Rauchern gegenüber. Es lässt sich also attestieren, dass die Gastronomie von einer strengeren Regelung eher profitiert

Link zur Studie und den Infografiken (20 Seiten)