Repräsentative Umfrage: DBU-Umweltmonitor "Corona-Folgen in Deutschland"

28. Apr 2021 • News • Deutsche Bundesstiftung Umwelt • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Gesundheit

Die Umfrage von forsa Politik- und Sozialforschung im Auftrag der DBU zum Thema „Nachhaltigkeit in der Corona-Krise“ zeigt die Einstellungen zu Klimawandel, nachhaltigen Investitionsprogrammen und Ausbau von erneuerbaren Energien in der Corona-Krise.


Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

  • 59 Prozent der Bürger glauben, dass die Klimakrise langfristig gesehen größere Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben wird als die Corona-Krise. 23 Prozent schätzen die langfristigen Folgen beider Krisen gleich hoch ein. 17 Prozent meinen, die Auswirkungen der Corona-Krise würden langfristig größer sein.
  • Für mehr Wissenschaft in der Politik: Neun von zehn Bürgern sprechen sich dafür aus, künftig – wie in der aktuellen Krise – verstärkt Meinungen und Analysen der Wissenschaft in politische Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen.
  • Eine große Mehrheit der Befragten (zwischen 82 und 94 Prozent) stellt hohe Anforderungen an die geplanten Investitionsprogramme. Folgende Aspekte sollen berücksichtigt werden: Schutz der Umwelt und des Klimas, Reduzierung des Artensterbens, Förderung sozialer Gerechtigkeit, Innovationsförderung, Förderung der regionalen Wirtschaft, des Mittelstandes und des Gesundheitssystems.
  • Mehr Wertschätzung für soziales Umfeld und Aufenthalte im Grünen: Sieben von zehn Bürgern haben vor allem persönliche Treffen mit Freunden und Familie gefehlt, 59 Prozent vermissten ihre uneingeschränkte Mobilität. Aber 49 Prozent lernten auch Informationen von unabhängigen Wissenschaftlern zu wichtigen gesellschaftlichen Fragen schätzen. Für 46 Prozent mehr als „vor Corona“ stehen jetzt Bewegung und Sport im Freien höher im Kurs als vorher, für 44 Prozent Grünanlagen, Parks und Kleingärten nutzen zu können
  • Homeoffice als Zukunftsmodell? Eine Vielzahl an Menschen hat in den vergangenen Wochen im Homeoffice gearbeitet und statt Geschäftsreisen anzutreten, an Videokonferenzen teilgenommen. Fast drei Viertel der Bürger meinen, dass das Homeoffice auch nach der Corona-Krise verstärkt genutzt werden sollte. Genauso sprechen sich 86 % der Befragten für mehr Videokonferenzen statt Geschäftsreisen aus.
  • Weniger Abhängigkeit und mehr Sicherheit in Krisen: 78 Prozent der Bürger sind für einen stärkeren Ausbau von erneuerbaren Energien, um den Import fossiler Brennstoffe zu senken.

Investitionsprogramme sollen regionalen Mittelstand und Gesundheitssystem stärken

Die gesamten Umfrageergebnisse und Grafiken können Sie nebenstehend abrufen. Die entsprechende Pressemitteilung finden Sie hier.

Die Umfrageergebnisse der DBU-Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zu den Auswirkungen von Corona finden Sie hier.