Wahrnehmung versus Statistik - Einwanderung wird weltweit überschätzt
23. Apr 2016 • News • Ipsos • Marktforschung • Statistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Die Studie "Perils of Perception" wird von Ipsos-MORI jährlich in 33 Ländern durchgeführt. Die Untersuchung vergleicht die Einschätzung der Bevölkerung zu Themen wie beispielsweise Gleichberechtigung, Migration, Demografie, Reichtum, Übergewicht und Internetzugang mit Zahlen amtlicher Statistiken. Die Ergebnisse der Studie sind als Präsentation und als interaktive Grafiken dargestellt. Ipsos-MORI berechnet aus diesen Daten den "Index of Ignorance" als Indikator für den Informationsgrad der Bevölkerung.
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Einwanderungsland
Der Anteil der Einwanderer (nicht im Land Geborene) wird, abgesehen von Israel und Saudi-Arabien, von den Befragten Menschen stark überschätzt. Die Deutschen meinen das ein Viertel (26 Prozent) der Bevölkerung Migranten sind. Die Statistik zeigt einen Anteil von 12 Prozent! Spitzenreiter der Überschätzung sind Brasilien (30 vs. 5 Prozent) und Brasilien (25 vs. 0,3 Prozent).
Informationsgrad der Bevölkerung - "Index of Ignorance"
Aus den Abweichungen von Einschätzung durch die befragte Bevölkerung und den verfügbaren statistischen Daten errechnet Ipsos-Mori in der Studie den "Index of Ignorance" als Maß für den Informationsgrad der Bevölkerung in den 33 untersuchten Ländern.
Die größten Abweichungen über alle untersuchten Bereiche zeigen sich in Mexiko, Indien und Brasilien. In Südkorea, Irland und Polen schätzt die Bevölkerung am genausten. Die Deutschen liegen in der Wertung im Mittelfeld (Platz 18).
Länder in der Studie
Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Canada, Chile, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Irland, Israel, Italien, Japan, Kolumbien, Mexiko, Montenegro, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Peru, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Schweden, Serbien, Spanien, Südafrika, Südkorea, Turkei, Ungarn, USA,