WienerInnen sind eher versöhnlich denn rachsüchtig
06. Mär 2018 • News • meinungsraum.at • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Die Studie beantwortet die Fragen...
- Zu welcher Reaktion tendieren Sie, wenn Ihnen Unrecht geschieht.
- Wenn Ihnen in der Vergangenheit Unrecht geschehen ist: wie haben Sie sich dafür gerächt?
- Wie sehr könnten Sie folgende gegen Sie gerichtete Taten zu Rache verleiten?
- Wie stehen Sie zu den folgenden Aussagen bezüglich Rache?
- Wie sehr helfen Ihnen die folgenden Faktoren dabei, jemandem etwas zu verzeihen?
- Hat Sie selbst schon einmal ein Racheakt getroffen?
Reaktion auf Ungerechtigkeit:
Die Ergebnisse im Überblick
- Wenn die Befragten Unrecht erfahren, geht die Haupttendenz in eine versöhnliche Richtung, Lediglich ein Viertel greift zu Rache
- Dem Gegenüber stehen aber fast 30%, die bereits Opfer eines Racheaktes wurden
- Auffallend: Frauen setzen deutlich weniger auf Rache als Männer
- Wie sieht nun die Rache aus? Auge um Auge ist für knapp 40% eine Option der Rache, 80% rächen sich mit Missachtung und Verachtung
- Physische Rache verüben 20% indem sie körperlich angreifen bzw. 11% in dem sie den Besitz des anderen schädigen o Das Vergehen, dass die meisten Wienerinnen und Wiener rächen würden, ist „üble Nachrede/Mobbing“, gefolgt von Geheimnispreisgabe
- So sehr die Zahlen zeigen, dass die Wienerinnen und Wiener Rache nicht abgeneigt sind, sehen doch 75%, dass Rache eine NegativSpirale in Gang setzt und Vergeben die bessere Wahl ist: Nur 14% meinen, Vergeben wäre ein Zeichen von Schwäche.
- Die Hälfte meint, dass allein die Planung von Rache-Aktionen helfen kann, Ungerechtigkeiten zu bewältigen
- Wenn es darum geht zu verzeihen ist die Entschuldigung für 75% das erste Mittel, knapp 50% sehen Sühne oder Strafe als angemessen und rund 60% wollen einfach verstehen, wie es zu der Situation kam.
Studiensteckbrief
- Auftraggeber: Radio Wien
- Thematik: Rache
- Zielgruppe: Wien und Speckgürtel im Alter von 14-65 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung und Bundesland
- Stichprobenmethode: Panel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz Österreich)
- Nettostichprobe: 300 Interviews
- Interviewdauer: ca. 3 Minuten
- Feldzeit: 22.02.2018 – 26.02.2018