181 eingetragene Partnerschaften im ersten Halbjahr 2014

26. Aug 2014 • Pressemeldung • Statistik Austria • Statistik • Statistik Online Datenbank • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft

Von Jänner bis Juni 2014 ließen insgesamt 181 gleichgeschlechtliche Paare ihre Partnerschaft bei den dafür zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden eintragen. Gegenüber den vorläufigen Daten des ersten Halbjahres 2013 (172 Paare) ist das ein Plus von 5,2%.

Dies ist gleichzeitig der erste Anstieg seit Schaffung der gesetzlichen Möglichkeit zur Eintragung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften im Jahr 2010. Wie die vorläufigen Ergebnisse von Statistik Austria weiter zeigen, war dabei österreichweit das Geschlechterverhältnis fast ausgewogen: Der Anteil männlicher Paare betrug 50,3% aller Partnerschaften. In Tirol trugen deutlich mehr männliche Paare (72,7%) ihre Partnerschaft ein, während es im Burgenland und in Oberösterreich deutlich mehr weibliche Paare (je 75,0%) waren.

Etwas mehr als die Hälfte (53,0%) aller eingetragenen Partnerschaften wurde von in Wien wohnhaften Paaren begründet (absolut 96, Anstieg um +15,7%). An zweiter Stelle folgt Niederösterreich mit 12,2% (22 bzw. +15,8%) und an dritter Stelle die Steiermark mit 9,9% (18 bzw. +20,0%) eingetragenen Partnerschaften.

Bei 61,3% der eingetragenen Partnerschaften hatten beide Partner bzw. Partnerinnen die österreichische Staatsbürgerschaft, in 30,9% der Fälle nur einer bzw. eine. In den restlichen 7,7% der Fälle hatten beide Partner bzw. Partnerinnen keine österreichische Staatsbürgerschaft.

Tabelle : Vorläufige Ergebnisse der Statistik über die Begründungen eingetragener Partnerschaften im 1. Halbjahr 2014 nach Bundesländern
Wohnbundesland Begründungen Eingetragener Partnerschaften von Jänner bis Juni 2014
absolut Veränderung in %1) Davon
Männer Frauen
absolut Veränderung in %1) absolut Veränderung in %1)
Burgenland 4 +33,3 1 - 3 +50,0
Kärnten 6 -25,0 3 - 3 -40,0
Niederösterreich 22 +15,8 10 +11,1 12 +20,0
Oberösterreich 16 +45,5 4 -33,3 12 +140,0
Salzburg 6 -14,3 4 -33,3 2 +100,0
Steiermark 18 +20,0 9 +12,5 9 +28,6
Tirol 11 -35,3 8 - 3 -66,7
Vorarlberg 2 -77,8 1 -50,0 1 -85,7
Wien 96 +15,7 51 -1,9 45 +45,2
Österreich 181 5,2 91 -4,2 90 16,9