Anschaffungsneigung im Mai auf den höchsten Wert seit 2012

14. Jul 2016 • News • GfK Austria GmbH • Marktforschung • Pressemeldung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Arbeitswelt

Die Österreicher sehen noch keinen wirtschaftlichen Aufschwung, aber die Stimmung in Hinblick konjunktureller Entwicklung bessert sich. Die Befragten wollen investieren, die Anschaffungsneigung stieg im Mai auf den höchsten Wert seit November 2012. Politisch war das zweite Quartal von den Bundespräsidentenwahlen geprägt.


Die Österreicherinnen und Österreicher vertrauen etwas mehr in die Konjunktur-Entwicklung als im März 2016, der Zähler stieg um 10 Punkte auf nun -8 Punkte. „Das ist noch immer ein negativer Wert, aber der Trend geht bergauf. Erstmals schlagen die hohe Einkommenserwartung der Österreicherinnen und Österreicher und ihre Konsumlaune auf die Konjunkturaussichten durch“, analysiert Paul Unterhuber von GfK Austria.

Einkommenserwartung im Quartalsvergleich leicht gesunken, Konsumlaune steigt Obwohl die Verbraucher (noch) nicht von einem Wirtschaftsaufschwung ausgehen, rechnen sie mit deutlich steigenden Einkommen. Der entsprechende Indikator fiel zwar von März bis Juni um 8,5 Punkte, verzeichnet mit 28 Zählern aber ein recht gutes Niveau. Im Vergleich zu Juni 2015 liegt die Einkommenserwartung 10,3 Punkte höher. Die Hoffnung auf steigende Einkommen vergrößert auch die Lust der Österreicher, werthaltige Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben. Die Anschaffungsneigung stieg seit März um 17,1 Zähler und lag im Juni somit bei 23,2 Punkten. Im Mai erreichte der Indikator mit 25,5 Punkten sogar den höchsten Wert seit November 2012 (26 Punkte). „Die anhaltend niedrigen Zinsen lässt die Menschen investieren und konsumieren. Das Geld sitzt locker und die Menschen nutzen die Gunst der Stunde und der Steuerreform – wer weiß, was in den nächsten Monaten und Jahren in Folge der ungewissen Brexit-Frage auf Europa zukommt“, so Paul Unterhuber.