Industrie und Arbeitswelt 4.0 – Unternehmer verunsicherter als Arbeitnehmer
17. Nov 2016 • News • meinungsraum.at • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Online & IKT & Elektronik • Produktion • Arbeitswelt

Arbeitswelt 4.0 und Industrie 4.0 aus Arbeitsnehmersicht
- Industrie und Arbeitswelt 4.0 – Unternehmer eher verunsichert als Arbeitnehmer
- Trotz Digitalisierung, Roboter und Industrie 4.0: Großteil der Arbeitnehmer zittert nicht um Job
- Drei Viertel (75%) sehen ihren Job nicht durch technische Entwicklungen gefährdet und fühlen sich sicher.
- Ein Fünftel (19%) hat Angst um den eigenen Arbeitsplatz.
- Veränderung des Arbeitsaufkommens: Ein Drittel sieht höhere Arbeitslosenraten
- Ein Drittel (35%) denkt, dass sich durch die fortschreitende Digitalisierung und technologische Entwicklung nur die Art der Tätigkeiten für den Menschen verändern wird, nicht aber die Menge an Arbeit.
- Ein weiteres Drittel der Wiener (35%) ist etwas pessimistischer: sie denken, dass die Arbeitslosenrate kontinuierlich steigen wird.
- Ein Viertel (25%) vermutet, dass die Arbeitszeit verkürzt werden wird, weil Computer und Roboter einen Großteil der Arbeit übernehmen werden.
- Erfahrung mit Technologie/Digitalisierung: 45% empfinden Erleichterung bei der Arbeit
- Einschätzung der heimischen Betriebe: 55% denken, dass die Unternehmen gut gerüstet sind
- 55% der Arbeitnehmer schätzen, dass die heimischen Betriebe angesichts der neuen Technologien und Digitalisierung gut gerüstet sind und sich behaupten können.
- Typische Robotereinsatzgebiete sind Fabrik, Logistik; Was Roboter nicht ersetzen können: Den Menschen..
- Mehr als die Hälfte der Befragten (53%) ist der Meinung, dass ein lernfähiger Computer den menschlichen Geist in vielen Bereichen überflügeln könne, aber Gefühl, Intuition und Kreativität immer dem Menschen vorbehalten bleibe.
- Die Ohnmacht der Maschinen: Im Zweifel vertrauen zwei Drittel eher dem Menschen
Die Auswirkungen der Digitalen Transformation aus Arbeitnehmersicht
Arbeitswelt 4.0 und Industrie 4.0 aus Unternehmersicht
- Digitalisierung und Industrie 4.0 sind nur für ein Viertel der Geschäftsführer und Vorstände ein aktuelles Top Thema
- Das Top Thema des Jahres für Österreichs Geschäftsführer und Vorstände** ist „steigende steuerliche Belastung der Unternehmen und der Arbeitskosten“ (44% äußern diese Meinung). Aber auch die „Verfügbarkeit von Fachkräften“ (34%) und „gesetzliche Veränderungen“ (32%) beschäftigen die Geschäftsführer und Vorstände österr. Unternehmen. Digitalisierung und Industrie 4.0 liegt hinter „Internationale Unsicherheit und geopolitische Veränderungen“ (für 29% Top Thema) auf Platz 5 und sind nur für 26% wichtigstes Thema.
- Auch Unternehmer und Führungskräfte sind eher skeptisch. Nur 37% der Unternehmer und Führungskräfte dieses Landes sehen in Industrie 4.0 und intelligenten Robotern eine gute oder sehr gute Entwicklung.
- 63% sehen (eher) starke Veränderungen im Business durch Digitalisierung und Industrie 4.0
- Ein Viertel der Unternehmen wird sicher Jobs streichen
- Neue Technologien werden von 77% als Chance gesehen